Senegals Präsident Faye löst die Nationalversammlung auf und ruft Neuwahlen aus. Damit will er sich eine Mehrheit seines Lagers im Parlament sichern.
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Der senegalesische Präsident Bassirou Diomaye Faye ruft Neuwahlen aus. - keystone

Senegals Präsident Bassirou Diomaye Faye will sich mit einer Neuwahl die Mehrheit seines Lagers im Parlament des westafrikanischen Küstenstaats sichern. Gut sechs Monate nach seinem Amtsantritt verkündete Faye die Auflösung der Nationalversammlung und setzte Neuwahlen für den 17. November an. Die aktuellen 165 Abgeordneten wurden im Juli 2022 unter Fayes Vorgänger Macky Sall gewählt, dessen zentristische Koalition dort die Mehrheit hat. Der Verfassungsrat stimmte der Auflösung zu.

Der 44 Jahre alte Faye war im März zum Präsidenten gewählt worden. Bis kurz vor der Wahl sass er zusammen mit seinem Parteifreund Ousmane Sonko, einem beliebten linkspopulistischen Oppositionsführer, im Gefängnis. Sonko, der nicht antreten durfte, wurde Premierminister.

Im Wahlkampf versprachen die beiden unter anderem, Institutionen zu reformieren und etwa für den Senegal ungünstige Rohstoffverträge neu zu verhandeln. Der Senegal hat rund 18 Millionen Einwohner und gilt als eine der stabilsten Demokratien Afrikas.

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