EU

EU-Partner geben grünes Licht für Einführung des Euro in Kroatien

Keystone-SDA
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Luxemburg,

Die EU-Staaten haben grünes Licht für die Eingliederung Kroatiens in die Eurozone gegeben. Ab 1. Januar 2023 wird dort der Euro als Währung in Kraft treten.

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Eine Euro-Münze. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem 1. Januar 2023 gilt in Kroatien der Euro.
  • Die Partnerstaaten haben der Eingliederung in die Eurozone grünes Licht gegeben.
  • Bislang gilt in dem osteuropäischen Land der Kuna.

Kroatien hat von den anderen EU-Staaten grünes Licht für die Einführung der Gemeinschaftswährung Euro erhalten. «Wir haben heute die Entscheidungen getroffen, die es Kroatien ermöglichen werden, ab dem 1. Januar 2023 auf den Euro umzusteigen». Dies sagte der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Freitag als aktueller Vorsitzender des EU-Finanzministerrates.

Zuvor war die EU-Kommission zu dem Schluss gelangt, dass Kroatien bereit ist, seine Landeswährung Kuna durch den Euro zu ersetzen. Die am 1. Juni veröffentlichte Analyse der Brüsseler Behörde war nun Grundlage für die Entscheidungen des Finanzministerrates in Luxemburg.

Jahrelange Bemühungen Kroatiens um Euro

Das rund 4,1 Millionen Einwohner zählende Kroatien bemüht sich seit Jahren, die Kriterien für eine Aufnahme zu erfüllen. Als bislang letztes Land war zum 1. Januar 2015 Litauen als 19. Mitglied in den Kreis der Länder mit der Gemeinschaftswährung aufgenommen worden.

Nach den EU-Verträgen sind alle Mitgliedsstaaten bis auf Dänemark zum Beitritt zur Gemeinschaftswährung verpflichtet, sobald sie die Voraussetzungen erfüllen. Mehrere Staaten verfolgen dies aber nicht mit Nachdruck – zu ihnen zählen zum Beispiel Schweden, Polen und Ungarn.

In Kroatien sieht vor allem der Fremdenverkehr der Einführung des Euro mit grossen Erwartungen entgegen. Das Land mit der langen Adriaküste, den vielen malerischen Buchten und Inseln, lebt stark vom Tourismus. Zugleich befürchten viele Menschen, dass durch die Umstellung auf die europäische Gemeinschaftswährung die Lebenshaltungskosten stark steigen könnten.

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