Bis 2024 sollten alle Batterien grundsätzlich austauschbar sein. Auch in anderen Belangen stellt das EU-Parlament klare Forderungen.
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Batterien und Akkus werden fachgerecht entsorgt. (Symbolbild) - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU will, dass Batterien künftig umweltfreundlicher werden.
  • Kunden sollen sich einfacher über den CO2-Fussabdruck von Batterien informieren können.

Für eine Zukunft mit umweltschonenderen Batterien sollen Verbraucher nach dem Willen des EU-Parlaments künftig mehr Informationen beim Kauf bekommen. So sollen Kunden sich in der EU über den CO2-Fussabdruck und die Langlebigkeit von Batterien schlaumachen können.

Dies heisst es in einem Gesetzentwurf, den die Abgeordneten in Strassburg am Donnerstag mit grosser Mehrheit annahmen.

Nach dem Willen des Europaparlaments sollen zudem bis 2024 Batterien in Geräten wie Smartphones oder E-Bikes durchgehend austauschbar sein.

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Der Plenarsaal des EU-Parlaments in Strassburg. - Dpa

Ausserdem sollte die Industrie sicherstellen, dass in der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette keine Menschenrechtsverletzungen begangen und Sorgfaltspflichten eingehalten werden.

Ziel: Umweltschonendere Herstellung und längere Lebensdauer

Mehr Kobalt, Blei, Lithium und Nickel soll recycelt werden, um damit neue Batterien herzustellen. Ein höherer Anteil an Altbatterien soll zudem gesammelt werden.

Mit der Abstimmung einigten sich die EU-Parlamentarier auf eine gemeinsame Position für die nun anstehenden Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten über neue europaweite Regeln.

Einen Vorschlag für neue Batterie-Vorschriften hatte die EU-Kommission im Dezember 2020 vorgelegt. Ziel ist eine umweltschonendere Herstellung und längere Lebensdauer der Batterien sowie die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards bei der Gewinnung wichtiger Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt.

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