Emmanuel Macron möchte einen Neustart der französisch-britischen Beziehung und verlangt von den Briten, den Brexit-Vertrag zu respektieren.
Britain G7
Der britische Premierminister Boris Johnson (r) begrüsst den französischen Präsidenten Emmanuel Macron. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Emmanuel Macron verlangt von den Briten, den Brexit-Vertrag zu respektieren.
  • Gleichzeitig betont Frankreichs Präsident auch die Wichtigkeit der gemeinsamen Beziehung.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron möchte einen Neustart der französisch-britischen Beziehung. Macron habe sich am Samstagmorgen während des G7-Gipfels im südenglischen Cornwall mit dem britischen Premier Boris Johnson getroffen, wie der Élyséepalast mitteilte. Macron sei bereit für einen «Reset». Allerdings habe er nachdrücklich betont, dass die Briten das den Europäern gegebene Wort halten und den Rahmen des Brexit-Vertrags respektieren müssten.

Vor einigen Wochen war der Fischerei-Streit zwischen London und Paris vor der Kanalinsel Jersey eskaliert, die zwar zur britischen Krone, aber nicht zum Vereinigten Königreich gehört.

Dabei ging es um Fischereilizenzen - zuletzt hatten sich die Wogen aber wieder etwas geglättet. Auch beim Thema Nordirland gibt es Unstimmigkeiten zwischen Grossbritannien und der Europäischen Union.

Macron habe nun in dem Gespräch mit Johnson auch betont, dass Frankreich und Grossbritannien eine gemeinsame Vision und gemeinsame Interessen bei wichtigen globalen Fragen teilten. Es gebe ausserdem einen gemeinsamen Ansatz bei Themen wie der Rüstungskontrolle.

Zur Gruppe der Sieben (G7) gehören die USA, Deutschland, Kanada, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Japan. Auch die EU nimmt an ihren Treffen teil, das noch bis einschliesslich Sonntag andauert.

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