Dobrindt kann sich Fortsetzung der Koalition mit SPD vorstellen
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat Sympathien für eine Fortsetzung der Koalition mit den Sozialdemokraten.

Das Wichtigste in Kürze
- CSU-Politiker spricht von «viel gemeinsamem Verständnis» mit SPD.
Die SPD sei «eine Partei, mit der wir viel gemeinsames Verständnis in dieser Koalition erarbeitet haben», sagte Dobrindt am Dienstag in Berlin. Nach der Bundestagswahl im September müsse es nicht «zwangsläufig» eine andere Koalitionskonstellation geben. «Die SPD kann Teil einer künftigen Partnerschaft bleiben», sagte Dobrindt.
Die derzeit regierende grosse Koalition sei «in der Summe die richtige Entscheidung für dieses Land» gewesen, lobte Dobrindt. Mit Blick auf die aktuellen Umfragen sagte der CSU-Politiker, das Land müsse sich möglicherweise auf eine Koalition aus drei politischen Kräften einstellen. «Wir brauchen auch im Bund eine stabile Mehrheit», sagte er. «Solche Mehrheiten können auch durch Dreierkonstellationen entstehen.»
Der CSU-Politiker liess dabei eine Präferenz dafür erkennen, dass Union und SPD dann die FDP mit in eine neue Koalition nähmen. «Ich habe keine romantischen Gefühle gegenüber den Grünen», sagte Dobrindt. Solche Gefühle empfinde er zwar auch für die FDP nicht - aber immerhin «deutlich grössere Sympathien». Eine Wahl von Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock zur Kanzlerin mit Stimmen der CSU schloss Dobrindt aus.