Liu He, Vizepremier von China, will die Beendigung des Handelskonflikts mit den USA. Dafür trifft er sich mit US-Vertretern zu neuen Gesprächen.
Liu He, stellvertretender Ministerpräsident
Der Stellvertreter von Xi Jinping – Liu He, Vizepremier der Volksrepublik China. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 30. und 31. Januar wird Liu He, Chinas Vizepremier, nach Washington reisen.
  • Es geht um Gespräche für die Beendigung des Handelskonflikts zwischen China und den USA.

China und die USA werden ihre Gespräche über eine Beendigung des seit Monaten anhaltenden Handelskrieges Ende Januar fortsetzen. Der zuständige Vizepremier Liu He werde dafür am 30. und 31. Januar nach Washington reisen, berichtete das chinesische Handelsministerium heute Donnerstag. Damit werden die Verhandlungen auf eine höhere Ebene gebracht und in eine entscheidende Phase treten.

Der deutsche Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz, der heute Donnerstag in Peking eintraf, wird am Freitag zu handels- und finanzpolitischen Gesprächen mit Liu He zusammentreffen. Der Vizepremier ist der führende Wirtschaftspolitiker der chinesischen Führung und Chefunterhändler für die Gespräche mit den USA.

Handelskrieg beenden

Im Mittelpunkt der Gespräche von Scholz dürften mögliche Lösungen stehen, wie der Handelskrieg zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften beendet werden kann. Die Europäer beklagen ähnlich wie die USA mangelnden Marktzugang, Diebstahl geistigen Eigentums oder zwangsweisen Technologietransfer, aber lehnen die harschen Methoden von US-Präsident Donald Trump, die Strafzölle, ab.

Der Handelskrieg bremst nicht nur die Volkswirtschaften in den USA und China, sondern trifft auch die deutsche Wirtschaft und schadet der Weltkonjunktur. So sucht Scholz in Peking auch Kompromissmöglichkeiten in dem Handelsstreit. Es wird erwartet, dass Chinas Vizepremier in Washington mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer weiterverhandeln wird.

Unterhändler der USA und Chinas hatten vergangene Woche bei dreitägigen Gesprächen in Peking erste Fortschritte gemacht. Trotzdem sind beide Seiten noch weit von einer Lösung entfernt.

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