Chinas Regierung steht vor grossen politischen Herausforderungen. Ein neu formiertes Kabinett soll diese meistern können.
China steht mit einem neu formierten Kabinett vor grossen Herausforderungen.
China steht mit einem neu formierten Kabinett vor grossen Herausforderungen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • China steht aussenpolitisch vor neuen Herausforderungen.
  • Die zweitgrösste Volkswirtschaft hat unter anderem Handelsspannungen mit den USA.
  • Eine Kabinettsumbildung soll nun helfen, die Probleme zu meistern.

Chinas Regierung hat sich in der Wirtschafts- und Aussenpolitik neu aufgestellt. Bei der Kabinettsumbildung stieg Liu He, der enge Wirtschaftsberater von Staats- und Parteichef Xi Jinping, zum Vizepremier für Wirtschaft und Finanzen auf. Auf seiner Jahrestagung bestätigte der Volkskongress am Montag in Peking ferner Aussenminister Wang Yi im Amt und stärkte dessen Position, indem der 64-Jährige sogar auch zum Staatsrat befördert wurde.

Vor dem Hintergrund der Handelsspannungen mit den USA und den neuen Herausforderungen für die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt wurde die Führungsmannschaft für die Wirtschafts- und Finanzpolitik komplett umgestellt. Entgegen ersten Erwartungen übernahm der in Harvard in den USA studierte Liu He nicht zusätzlich noch die Zentralbank. Als Vizepremier für Wirtschaft und Finanzen trägt der 66-Jährige aber Verantwortung für die Politik der Notenbank.

Neuer Chef der Zentralbank wurde vielmehr Yi Gang. Der Aufstieg des 59-jährigen Vizechefs signalisiert Kontinuität an der Spitze der Notenbank, die zuletzt 15 Jahre lang von dem in internationalen Finanzzirkeln hoch geschätzten Zhou Xiaochuan (70) geführt worden war. Finanzminister wurde Liu Kun (61), früher Vizefinanzminister und zuletzt Vizevorsitzender des Finanzausschusses des Volkskongresses.

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