Der Bund hat den Bundesländern 176 Millionen Euro für den Ausbau der Landstrom-Infrastruktur in Häfen zur Verfügung gestellt.
Container in einem Hafen
Container in einem Hafen - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Anschlüsse sollen Abgas- und CO2-Ausstoss durch grosse Schiffe senken.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) unterzeichnete nach Angaben seines Ministeriums vom Donnerstag eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung, die das bis 2023 angelegte Programm startet. Bund und Länder hatten sich bereits 2019 im Grundsatz darauf geeinigt.

Durch Landstromanschlüsse können Schiffe während ihrer Liegezeit im Hafen mit Strom versorgt werden und eigene Dieselgeneratoren abschalten. Angesichts des ständigen Energiebedarfs insbesondere von grossen Container- oder Kreuzfahrtschiffen sind deren Abgase in Hafenstädten eine relevante Quelle für Luftverschmutzung und CO2-Ausstoss. Ihr Strombedarf liegt laut Wirtschaftsministerium in einer Grössenordnung, der durchaus dem einer Kleinstadt entspricht.

Die Schifffahrt sei gemessen an ihrer Transportleistung bereits einer der umweltfreundlichsten Verkehrsträger, erklärte Altmaier am Donnerstag. Dennoch müsse auch die «maritime Energiewende» vorangetrieben werden. Durch die Finanzhilfen des Bundes würden die Länder in die Lage versetzt, die sehr teure Infrastruktur für die Landstromversorgung in ihren See- und Binnenhäfen aufzubauen.

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