Es soll eine Einigkeit im Kampf gegen das Coronavirus entstehen: Boris Johnson will deshalb die G7 zu einer «D10» der zehn grössten Demokratien ausbauen.
Boris Johnson
Boris Johnson - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Johnson sieht weltweit keine Einigkeit bei den Corona-Massnahmen.
  • Er will die G7-Präsidentschaft nutzen, um ein internationales Vorgehen anzustreben.
  • Deshalb will er die G7 zur «D10» der zehn grössten Demokratien ausbauen.

Der britische Premierminister Boris Johnson will die G7-Präsidentschaft seines Landes für einen internationalen Ansatz gegen das Coronavirus nutzen. «Die Pandemie hat das internationale System in vielerlei Hinsicht völlig unvorbereitet getroffen. Wir müssen zusammenarbeiten, um uns auf künftige Pandemien vorzubereiten.» Das sagte Johnson einem Parlamentsausschuss am Mittwoch in London.

Boris Johnson sieht keine Einigkeit bei Corona-Massnahmen

So habe es keine weltweite Einigkeit bei Grenzschliessungen und Quarantänemassnahmen gegeben. Auch bei Fragen nach Impfstoffen, Ausgangsbeschränkungen und dem Einsatz von Schutzkleidung seien die Reaktionen sehr unterschiedlich ausgefallen. «Das globale System hat grundsätzlich bei aktuellen Anforderungen versagt», sagte Johnson.

Er wolle etwa die Möglichkeit eines internationalen Vertrags über Pandemie prüfen. Dazu wolle er die G7, die Gruppe aus sieben führenden Wirtschaftsmächten, zu einer «D10» der zehn grössten Demokratien ausbauen. Neben den G7-Mitgliedern Grossbritannien, Deutschland, USA, Frankreich, Japan, Italien und Kanada seien das Indien, Australien und Südkorea.

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