Boris Johnson will 45 Kilometer lange Brücke nach Nordirland bauen
Ideen hat Boris Johnson zweifellos. So hat er abklären lassen, ob eine Brücke zwischen Nordirland und Schottland gebaut werden kann.

Das Wichtigste in Kürze
- Der britische Premier will unter die Brückenbauer gehen.
- Sein Plan: Eine Brücke zwischen Nordirland und Schottland zu bauen.
- Diese würde ein Zollproblem im Falle eines unkontrollierten EU-Austritts lösen.
Keine Mauer, dafür eine Brücke: Nicht nur äusserlich ähneln sich der britische Premier Boris Johnson und sein amerikanisches Pendant. Wie jetzt bekannt wurde, hat Johnson beim Finanzministerium angefragt, wie teuer der Bau einer Brücke zwischen Nordirland und Schottland wäre. Auch, woher das Geld kommen könnte und welche Risiken es gibt, liess er abklären.
Die Masse der Brücke klingen dabei unglaublich: Rund 45 Kilometer wäre die Brücke lang. Sie würde dabei vom nordirischen Larne zum schottischen Portpatrick führen. Zu möglichen Risiken gehöre demnach «Munition aus dem 2. Weltkrieg in der Irischen See».
Brücke würde Zollproblem lösen
Die britische «DailyMail» enthüllte Johnsons vorhaben, mit Berufung auf Regierungsquellen. Gemäss diesen fand die Anfrage bereits im vergangenen Jahr statt. Also zu einer Zeit, als Johnson noch Aussenminister war.
Mit dieser Brücke könnte Boris Johnson in der Theorie das «Backstop»-Problem umgehen. Denn das Meer zwischen Nordirland und Schottland ist EU-Zollgebiet. Mit der Brücke könnten Waren nach einem No-Deal-Brexit direkt hin- und her transportiert werden.