Bericht: Regierung schnürt Rettungspaket für Firmen von 600 Milliarden Euro
Die von der Bundesregierung angekündigten Hilfen für durch die Corona-Krise angeschlagene Unternehmen sollen einem Bericht zufolge ein Volumen im dreistelligen Milliardenbereich haben.

Das Wichtigste in Kürze
- Neuer Fonds soll am Montag beschlossen werden.
Ein Gesetzentwurf zur Errichtung eines «Wirtschaftsstabilisierungsfonds» sieht die Bereitstellung von 600 Milliarden Euro vor, wie das «Handelsblatt» am Samstag berichtete. Der Entwurf soll demnach am Montag vom Bundeskabinett verabschiedet werden.
Der Grossteil des «Wirtschaftsstabilisierungsfonds», kurz WSF, ist demnach für Staatsgarantien für die Verbindlichkeiten von Unternehmen vorgesehen. Der Fonds werde ermächtigt, «Garantien bis zur Höhe von 400 Milliarden Euro zu übernehmen, um Liquiditätsengpässe zu beheben und die Refinanzierung am Kapitalmarkt zu unterstützen», zitierte die Zeitung aus dem Gesetzentwurf.
Die Laufzeit der Garantien und der abzusichernden Verbindlichkeiten dürfe dabei 60 Monate nicht übersteigen. Sowohl die 60 Monate sowie die 400 Milliarden Euro sind allerdings laut «Handelsblatt» noch keine endgültigen Werte. Hier könnte es bis zum Kabinettsbeschluss noch Änderungen geben.
Bereits fest stehe dagegen der Wert von 100 Milliarden Euro für direkte Unternehmensbeteiligungen. Weitere 100 Milliarden Euro solle der WSF der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) an Krediten bereitstellen. Die KfW soll Unternehmen Liquiditätshilfen im Fall von Engpässen zur Verfügung stellen.