Der Chef der Alternative für Deutschland AfD Jörg Meuthen verteidigt seine Kritik an rechten Provokateuren in der Partei.
Alternative für Deutschland
Jörg Meuthen, Bundessprecher, spricht beim Bundesparteitag der AfD. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der AfD-Chef Jörg Meuthen steht zu seiner Kritik an rechten Provokateuren in der Partei.
  • «Die Diskussion zur Disziplinierung der Partei war notwendig und richtig», sagt er.

Der Chef der Alternative für Deutschland Jörg Meuthen hat seine Kritik an rechten Provokateuren in der Partei verteidigt. «Die intensive Diskussion zur Disziplinierung der Partei war notwendig und richtig.» Dies sagt Meuthen der «Süddeutschen Zeitung» vom Samstag mit Blick auf seine Rede beim AfD-Parteitag vor einer Woche.

Jörg Meuthen
Jörg Meuthen, Chef der Alternative für Deutschland. - Keystone

«Kalkar war ein sehr erfolgreicher Parteitag. Wir haben mit Annahme des Leitantrags zur Sozialpolitik mit überwältigender Mehrheit unser Parteiprogramm vervollständigt. Und exzellente Personalnachwahlen zu Bundesvorstand und Bundesschiedsgericht vorgenommen», sagte Meuthen.

Chef der Alternative für Deutschland warnt vor NS-Vergleichen

Der AfD-Chef hatte in seiner Rede vergangenes Wochenende einen Frontalangriff in Richtung des rechten Lagers der Partei gestartet. Er kritisierte eine zunehmend radikale Wortwahl, warnte vor NS-Vergleichen in der Corona-Debatte und der Nähe zu so genannten Querdenkern.

Fraktionschefin Alice Weidel ging derweil öffentlich auf Distanz zum Kurs des Parteichefs. «Ich sehe so viele Mitglieder mit echtem Herzblut, die für die anstehenden Wahlkämpfe bis in die Haarspitzen motiviert sind.» Das sagte Weidel der «SZ».

«Dieses Potential muss man nutzen, Massregelungen sind dabei nicht hilfreich.» Der Parteitag habe deutlich gemacht, «dass wir, so kurz vor den entscheidenden Landtagswahlen und der Bundestagswahl, dringend einen innerparteilichen Zusammenhalt herstellen müssen».

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