Zugang zu EU-Binnenmarkt kostet pro Jahr eine Milliarde
Der Zugang zum EU-Binnenmarkt kostet die Schweiz laut Aussenminister Cassis rund eine Milliarde Franken pro Jahr – eine lohnende Investition für den Wohlstand.

Laut Aussenminister Ignazio Cassis kostet der Zugang zum EU-Binnenmarkt die Schweiz rund eine Milliarde Franken im Jahr. Diese Investition lohne sich. Wenn Schweizer Unternehmen im EU-Markt verkaufen könnten, schaffe das Wohlstand.
«Der Binnenmarktzugang ist nicht gratis zu haben», sagte Cassis am Freitag in Bern vor den Medien. Neben dem fixen Kohäsionsbeitrag von 350 Millionen Franken ab dem Jahr 2030 kämen zusätzlich jährliche Kosten für die EU-Forschungsprogramme (rund 650 Millionen Franken) sowie den Studierendenaustausch Erasmus plus (rund 165 Millionen Franken) hinzu.
Cassis gab zu bedenken, dass die Schweiz auch ohne EU-Vertragspaket investieren müsse – «einfach mit weniger Outcome». Zudem konterte der Aussenminister die Kritik aus den Reihen der SVP, wonach die Schweiz künftig automatisch EU-Recht übernehmen muss. «Niemand zwingt uns, Recht zu übernehmen. Wir wollen Recht übernehmen, wo es sinnvoll ist, um am EU-Binnenmarkt teilnehmen zu können».