Das MCG (Mouvement citoyens genevois) gewinnt bei den Wahlen 2023 im Nationalrat zwei Sitze. Grüne und Grünliberale verlieren deutlich.
Wahlen 2023
Die Genfer Protestbewegung MCG (Mouvement citoyens genevois) hat seine Anhängerschaft mobilisieren können und sich zwei Nationalratssitze geholt. - keystone

Erfolg für das MCG (Mouvement citoyens genevois) in Genf: Die Partei hat zwei Sitze im Nationalrat erobert, nachdem sie bereits von 2011 bis 2019 in der Grossen Kammer vertreten war. Die SP gewann einen Sitz, während Grüne und Grünliberale je einen Sitz verloren.

Für das MCG gewählt sind die beiden ehemaligen Nationalräte Roger Golay und Mauro Poggia. Falls Poggia die Wahl in den Ständerat schafft, dürfte Daniel Sormanni als drittplatzierter auf der Liste nachrücken.

Auch die Sozialdemokraten gewannen einen Sitz dazu und kommen nun auf insgesamt drei Sitze. Gewählt wurden die beiden Bisherigen Christian Dandrès und Laurence Felhmann-Rielle. Neu dazu kommt Estelle Revaz.

Deutliche Verluste bei Grünen und Grünliberalen

Die Grünen mussten hingegen Verluste hinnehmen: Sie verloren zwei von ihren vier Sitzen: Wiedergewählt wurden die beiden Bisherigen Delphine Klopfenstein Broggini und Nicolas Walder. Die Grünliberalen hingegen verloren ihren einzigen Sitz im Nationalrat: Parteipräsident Michel Matter muss nach nur vier Jahren seinen Sitz bereits wieder räumen.

Ihre Sitze verteidigen konnte die FDP wie auch die SVP. Bei der FDP wurde die bisherige Simone De Montmollin wiedergewählt. Cyril Aellen schaffte seinerseits neu den Einzug ins Parlament.

Bei der SVP gelang Charles Poncet den Sprung in die Grosse Kammer. Ponset amtete bereits in den 90er Jahren als Nationalrat. Céline Amaudruz wurden für SVP wiedergewählt. Auch die Mitte konnte mit Vincent Maitre ihren Sitz verteidigen.

Für die zwölf Genfer Nationalratssitze bewarben sich 251 Kandidierende.

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