Ueli Maurer lässt Lehrlinge Bundesratsfoto 2019 mit Handy schiessen
Die Idee zum offiziellen Bundesratsfoto 2019 stammt aus der Feder von Mediamatik-Lehrlingen beim Bund. Bundespräsident Ueli Maurer schiesst das Foto per Handy.
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Das Wichtigste in Kürze
Das Bundesratsfoto 2019 heisst «Perspektivenwechsel».
Es zeigt die Landesregierung mit dem Smartphone ein Foto der Bevölkerung schiessen.
Umgesetzt haben es Lernende der Bundesverwaltung.
Wird es wieder animiert wie vor einem Jahr? Oder schwarz-weiss wie vor zwei Jahren? Mit welcher Symbolik will der neue Bundespräsident Ueli Maurer das Regierungskollegium im In- und Ausland präsentieren? 2013 hatte sich Maurer für die schlichteste Variante entschieden: Gruppenbild (stehend) in den Gängen des Bundehauses.
Das Bundesratsfoto 2018 war das erste animierte seiner Art. - Schweizerische Bundeskanzlei
Etwas von allem
Das Bundesratsfoto 2019 ist beides: Ein klassischer Maurer, aber auch gepimpt mit neuer Technologie und einem Augenzwinkern. Die Bundesräte sind adrett arrangiert, wie es sich gehört. Im Hintergrund eine Silhouette, die von Ueli Maurer selbst stammen könnte: Fondue, Sackmesser, Schweizerkreuz, Skis, Kuhgrind. Und natürlich das Symbol aller Symbole, nein, nicht das Bundeshaus: Das Matterhorn.
Gleichzeitig entdeckt der geneigte Betrachter auch: Der Bundespräsident selbst macht gerade ein Handy-Foto vom geneigten Betrachter. Oder der Bevölkerung im Allgemeinen. Auch das Bundesratsfoto selbst ist mit einem Smartphone aufgenommen, einem iPhone, wie das Making-of-Video enthüllt. Das war denn auch die einzige Vorgabe von Maurer: Das Smartphone – nicht die Marke.
Mediamatik-Lernende des Bundes am Werk
Umgesetzt haben das Bild von A bis Z nämlich Mediamatik-Lernende des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation (BIT). «Perspektivenwechsel» heisst das Werk und solle darstellen, dass der Fokus des Bundesrats auf dem Volk liege. Das Bild passt aber auch perfekt in die Reihe bisheriger Bilder: Ein bisschen künstlerisches schwarz/weiss, ein bisschen Comic, ein bisschen Tradition versus Moderne.
Ueli Maurer erklärte, er sei stolz auf die angehenden Mediamatiker. Wie diese es sogar hinbekommen haben, dass abgesehen von Bundeskanzler Walter Thurnherr die Landesregierung das bestmögliche Zahnpasta-Lächeln zeigt, ist tatsächlich eine Meisterleistung.