SBB und VBZ ziehen eine positive Bilanz zum Fahrplanwechsel
Der Betrieb im öffentlichen Verkehr mit dem neuen Fahrplan hat die erste Bewährungsprobe bestanden. Gemäss den SBB und auch den Zürcher Verkehrsbetrieben führte der erste Arbeitstag nach dem Wechsel zu keinen Schwierigkeiten.

«Auch der erste Test am Montagmorgen mit den Pendlern verlief gut», sagte ein Sprecher der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) am Montagmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Bereits der Sonntag war problemlos über die Bühne gegangen.
Die ersten Rückmeldungen der Kundschaft zu den neuen Verbindungen oder Anschlüssen seien positiv gewesen, so etwa die Neuerungen auf der Achse Basel-Lausanne oder die verschiedenen regionalen Verbesserungen, hiess es weiter.
Auf der Strecke zwischen Basel und Olten SO wurde mit dem Vierspurausbau eines der grössten Ausbauprojekte der SBB in den letzten Jahrzehnten in Betrieb genommen. Damit konnten die Direktverbindungen zwischen Basel und Lausanne wieder aufgenommen werden. Zwischen Biel BE und Basel profitieren Reisende zudem von einem Halbstundentakt.
Auch die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) bestätigen einen ruhigen Morgen. Vereinzelt hätten sich Leute nach dem gemäss eigenen Angaben grössten VBZ-Fahrplanwechsel der Geschichte beschwert, sagte eine Mediensprecherin auf Anfrage. «Aber die meisten sind gut informiert und haben kaum Fragen».
Die VBZ waren mit viel Personal vor Ort, um den Passagieren zu helfen. Seit dem Fahrplanwechsel vom Sonntag verkehren zahlreiche Tramlinien in der Stadt Zürich auf neue Wegen. Eine Verbindung über den Bahnhofquai ist während eines Jahres nicht möglich, was viele zum Umsteigen zwingt.
Grund dafür ist, dass die denkmalgeschützte Haltestelle beim Hauptbahnhof behindertengerecht umgebaut werden muss. Im Sommer sei die Verwirrung grösser gewesen, sagte die Mediensprecherin weiter. Damals hatte die Haltestelle Bahnhofquai wegen Bauarbeiten bereits für längere Zeit gesperrt werden müssen.
Nicht nur in der Region Basel profitieren die Reisenden von den Umstellungen. So werden verschiedene Tourismusregionen wie Graubünden, das Lauterbrunnental im Kanton Bern oder die Region Willisau im Luzerner Hinterland stärker frequentiert. Im Freizeitangebot verdoppelt auch der Verbier-Express in der Westschweiz sein Winterangebot.
Traditionell ist nicht der erste Tag nach dem Fahrplanwechsel, also der Sonntag, die grösste Herausforderung für den Öffentlichen Verkehr. Vielmehr ist der erste Arbeitstag, also der Montag. Diesen Test mit dem Ansturm der Pendlerinnen und Pendlern haben die verschiedenen Verkehrsbetriebe dieses Mal bestanden.










