Freiburger Staatsrat ist nicht vor Beatles-Pose zurückgeschreckt
Der Bundesrat hätte sich für das Regierungsfoto wie die Beatles ablichten wollen, liess es aus rechtlichen Gründen aber sein. Nicht so der Freiburger Staatsrat.

Das Wichtigste in Kürze
- Aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen liess der Bundesrat von einer Beatles-Pose ab.
- Stattdessen setzte Simonetta Sommaruga auf ein Kammerorchester-Bild.
- Die Freiburger Regierung hingegen hatte das Beatles-Cover bereits 2014 imitiert.
In typischer Beatles-Manier hätte der Bundesrat für das diesjährige Regierungsfoto vor dem Bundeshaus in Bern posieren sollen. Genau wie auf dem berühmten Cover des Beatles-Albums «Abbey Road». Doch aus dem Vorhaben wurde nichts. Aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen wurde das Projekt kurz vor dessen Realisierung fallen gelassen.

Die Anwälte waren sich gemäss der «Sonntagszeitung» nicht einig, ob die geplante Nachahmung des Covers überhaupt legal gewesen wäre.
Freiburger Vorreiter
Was der Bundesrat nicht wagte, hat die Freiburger Kantonsregierung bereits vor sechs Jahren in die Tat umgesetzt. Die sieben Staatsräte nahmen zusammen mit der Kanzlerin und dem Vizekanzler die berühmte Beatles-Pose ein. Dies auf der Freiburger Poya-Brücke, die dann erst im Herbst 2014 eröffnet wurde.
Vom Regierungsfoto im Stil der «Fab Four» hatte der Staatsrat sogar ein Making-of-Video veröffentlicht. Rechtliche Konsequenzen blieben aus.
Doch auch der Bundesrat musste schliesslich nicht auf sein offizielles Gemeinschaftsfoto verzichten. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga entschied sich kurzerhand für ein im Studio produziertes Bild, bei dem alle Mitglieder einzeln abgelichtet wurden.

Die Landesregierung soll dabei ein Musikensemble darstellen. «Eine gute Bundesratssitzung ist wie ein gutes Konzert – jeder gibt sein Bestes», kommentierte die Bundespräsidentin das Foto.