Die 10 Millionen für den Malmö-Nachtzug fliessen in die Luftfahrt
Das Parlament hat das Geld für den Nachtzug nach Malmö gestrichen. Die zehn Millionen werden nicht etwa eingespart – sie kommen nun der Luftfahrt zugute.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Subventionen für den Nachtzug nach Malmö wurden gestrichen.
- Die zehn Millionen kommen nun der Luftfahrt zugute.
- Linke und grüne Politiker wollen Nachtzüge über die Städte finanzieren.
Das Parlament hat die Finanzierung des Malmö-Nachtzuges gestrichen. Die Subventionen hätten zehn Millionen Franken betragen. Diese zehn Millionen werden jedoch nicht eingespart. Sie kommen in Zukunft der Luftfahrtbranche zugute, wie SRF berichtet.
Denn: Dieses Geld stammt aus einem speziellen Topf, der durch Fluggesellschaften gespiesen wird – da sie für ihre Abgase bezahlen müssen. Nach dem Beschluss gegen den Nachtzug kommt jetzt das ganze Geld im Topf dem Luftverkehr zugute.
Die Begründung der Nachtzug-Kritiker im Parlament: Die Subventionen pro verkauftem Ticket wären zu hoch gewesen.
Linke Politiker wollen Nachtzüge über Städte finanzieren
Doch nicht alle sind mit dieser Entscheidung einverstanden. Ursula Zybach, Nationalrätin (SP/BE), bedauerte nach dem Entscheid das Aus für den Nachtzug nach Malmö: «Am Schluss haut man der Bahn eins an die Rübe», sagte Zybach zu Nau.ch.
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Linke und grüne Politiker planen Gegenmassnahmen in Zürich, Bern, Basel und Lausanne: Sie wollen erreichen, dass diese Städte die Nachtzug-Subventionen übernehmen, die das nationale Parlament abgelehnt hat.
«Was das aktuelle Beispiel Malmö zeigt, ist, dass es eigentlich um sehr kleine Beträge geht, die dem bürgerlichen Parlament schon zu viel sind, um ins Klima zu investieren.» Dies sagt Oliver Heimgartner, Präsident der SP Stadt Zürich gegenüber SRF.
Bei diesen Beträgen könne auch eine Stadt wie Zürich oder andere Städte sagen, dass sie einspringen wollen. Das Ziel müsse laut Heimgartner sein, möglichst viele Flugreisen mit Bahnreisen zu ersetzen.















