Umweltorganisation Umverkehr empört über Nachtzug-Entscheid
Die Nicht-Subventionierung der Nachtzüge nach Skandinavien sorgt für Empörung bei Umweltorganisationen.

Die verkehrspolitische Umweltorganisation Umverkehr hat sich am Dienstag empört gezeigt über den Entscheid des Nationalrats, Nachtzüge nach Kopenhagen und Malmö nicht zu subventionieren. Damit stehe die Nachtzuglinie vor dem Aus, hiess es am Dienstag in einer Medienmitteilung des Vereins.
Nach vielen Jahren Unterbrechung hätte die Nachtzuglinie nach Skandinavien wieder aufgenommen werden können. Das gehe nun nicht. Nun bleibe der Organisation zum Ausbau der Nachtzüge nur noch der Weg über eine nationale Volksinitiative, schreibt Umverkehr.
Kritik an politischen Fehlentscheiden
Mit dem Votum bestätige der Nationalrat den vorgängigen «Fehlentscheid» des Ständerats, schrieb auch der Schweizer Verkehrsclub VCS in einer Mitteilung. Die Kopenhagen–Malmö-Nachtlinie wäre eine klimaschonende Alternative zum Flugzeug.
Mit seinem Entscheid streiche das Parlament eine Massnahme, die es zuvor im Rahmen des CO2-Gesetzes beschlossen hatte, hiess es seitens VCS weiter. Erst 2024 wurde beschlossen, einen Teil der Einnahmen aus der Versteigerung der Emissionsrechte für den Flugverkehr für die Förderung von Nachtzügen einzusetzen.
Damit weigere sich das Parlament, den Volksauftrag zum Klimaschutz bei Flugverkehr umzusetzen, kritisierte Umverkehr Co-Präsidentin und Nationalrätin Franziska Ryser. Mit einer Initiative will sich Umverkehr für eine stabile Finanzierung, für einen attraktiven ÖV und «gegen die Vielfliegerei einsetzen».






