Designiertes FDP-Führungsduo uneinig beim EU-Vertragspaket

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Bern,

Mühlemann und Vincenz-Stauffacher, das designierte FDP-Präsidiumsduo, sind uneins über das EU-Vertragspaket.

FDP
Das EU-Vertragspaket wird die erste grosse Zerreissprobe für das neue FDP-Präsidium. (Archivbild) - keystone

Die Frage des EU-Vertragspakets spaltet das designierte FDP-Präsidiumsduo mit Benjamin Mühlemann und Susanne Vincenz-Stauffacher. In der Samstagsrundschau von Radio SRF hat sich die St. Galler Nationalrätin als klare Befürworterin positioniert, während der Glarner Ständerat bekundete, dass er einen positiven Parteientscheid mittragen werde.

Die EU-Frage wird die erste grosse Herausforderung für das designierte Führungsduo sein. Am FDP-Parteitag vom 18. wird nämlich nicht nur die Präsidiumswahl, sondern auch die Positionierung der Partei zur EU-Frage zur Debatte stehen.

Sowohl Vinzenz-Stauffacher wie auch Mühlemann gingen im Gespräch von einer Zustimmung zum EU-Vertragspaket aus. Dieser demokratische Entscheid werde massgebend sein für das Agieren an der Parteispitze, betonten sie. Als ehemaliger Exekutivpolitiker habe er gelernt, auch Entscheide mitzutragen, die von seiner eigenen Meinung abweichen würden, sagte Mühlemann.

Ständemehr oder Volksmehr?

Des Weiteren rechnen beide damit, dass in der Volksabstimmung über die bilateralen Verträge für die FDP auch das Ständemehr gelten sollte, nicht nur das Volksmehr. Während sich die St. Galler Nationalrätin in dieser umstrittenen Frage offen zeigte, sprach sich Mühlemann dezidiert dafür aus.

Die FDP hat gemäss einer Mitteilung von Mitte Juni ein zwölfköpfiges Gremium aus Befürwortern und Kritikern zusammengestellt, das der Delegiertenversammlung am 18. Oktober Vorschläge zur Positionierung vorlegen wird.

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Kommentare

User #3506 (nicht angemeldet)

Service public kaputtmachen, dynamische Rechtsübernahme, uns zu Gesetzesbrüchen zwingen, den Energiesektor liberalisieren müssen, Lohnkontrolle schwächen, Milliarden an die EU überweisen und anderen kostenlose Universitäten anbieten... Wer das für einen Erfolg hält, dem ist nicht mehr zu helfen.

User #3201 (nicht angemeldet)

Oha - man hat ein Gremiung zusammengestellt. Und wer genau von all den "Weisen" hat die >2000seitigen Verträge im O-Ton überhaupt gelesen/verstanden? Gibt es allenfalls für CH-Stimmbürger nachteilige "Übersetzungsdiskrepanzen" E/D/F/I?

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