Die FDP Luzern fordert eine zukunftsfähige Mobilitätsstrategie
Die FDP.Die Liberalen fordert eine zukunftsfähige Mobilitätsstrategie, denn ohne mutige Anpassungen der Mobilitätsstrategie droht Luzern der Verkehrskollaps.

Der FDP-Kantonsrat Beat Tanner (Kriens) fordert in einer Anfrage von der Regierung klare Antworten darauf, wie der Kanton Luzern seine Mobilitätsstrategie an das vom Bund neu prognostizierte höhere Bevölkerungswachstum anpassen will.
Denn die bestehende Strategie «Zukunft Mobilität im Kanton Luzern» (Zumolu) weist aus seiner Sicht gravierende Lücken auf – insbesondere für die stark wachsende Stadt Luzern und die Agglomeration.
«Die vorhandene Infrastruktur stösst schon heute an ihre Grenzen. Ohne ganzheitliche Lösungen erreicht das Verkehrssystem mit diesem Bevölkerungswachstum seine Kapazitätsgrenze, mit gravierenden, negativen Folgen für die Lebensqualität, die Standortattraktivität und die Klimaziele», warnt Kantonsrat Beat Tanner.
Punktuelle Massnahmen reichen nicht mehr aus
Die FDP kritisiert insbesondere, dass punktuelle Massnahmen wie einzelne Busspursequenzen nicht mehr ausreichen.
Stattdessen braucht es durchgehende leistungsfähige Busachsen, eine Weiterentwicklung des S-Bahn-Netzes und mutige Infrastrukturideen, wie unterirdische ÖV-Sys-teme oder verkehrslenkende Umfahrungsstrassen.
Es braucht «eine ehrliche Diskussion»
Die Anfrage umfasst neun konkrete Fragen, unter anderem zur Rolle des motorisierten Individualverkehrs (MIV), zur Priorisierung von ÖV-Infrastrukturprojekten, zu möglichen Konsequenzen eines alleinigen Bypass-Baus ohne Tiefbahnhof und zu Fördermöglichkeiten durch den Bund.
«Es braucht eine ehrliche Diskussion über die Zukunft der Mobilität im 2050 im Kanton Luzern, mit dem Ziel, Verkehr zu ermöglichen, statt zu verhindern», betont Beat Tanner.
Die FDP fordert deshalb eine Vision für die Mobilität im Kanton Luzern bis 2050, die konsequent mit dem erwarteten Bevölkerungswachstum und den städtebaulichen Entwicklungen abgestimmt ist.