SC Bern

SC Bern – neuer Sportchef Diego Piceci: «Die Skepsis verstehe ich»

Pierre Benoit
Pierre Benoit

Bern,

Diego Piceci ist neuer Leiter National League beim SC Bern. Bisher war er nur Hockey-Insidern bekannt. Nun will er den SCB zurück auf die Erfolgsspur bringen.

Diego Piceci SC Bern
Der neue SCB-Sportchef Diego Piceci im Gespräch mit dem BärnerBär. - Dan Zaugg

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Diego Piceci hat der SCB in der Wahl des neuen Sportchefs überrascht.
  • Nun ist der 38-Jährige seit gut einem Monat im Amt.
  • Im Gespräch mit dem BärnerBär spricht Piceci über seinen neuen Job.

Seit gut einem Monat ist Diego Piceci als «Leiter National League» beim SCB im Amt. Der Rapperswiler war bisher ausserhalb der Ostschweiz nur in Eishockey-Insiderkreisen bekannt.

Trotzdem, oder möglicherweise gerade deshalb, hat sich die SCB-Chefetage unter der sportlichen Leitung von Sportdirektor Martin Plüss für den 38-jährigen Mann vom oberen Zürichsee entschieden.

Diego Piceci SC Bern
Diego Piceci ist der neue Leiter National League beim SC Bern. - Dan Zaugg

«Wird man vom SCB angefragt, braucht man nicht lange zu überlegen. Mir bietet sich hier die Chance, zusammen mit Martin Plüss den SCB wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Dass man hier und dort meine Nomination mit Skepsis aufgenommen hat, verstehe ich, doch stellt sich die Frage, ob es in dieser Position eine Voraussetzung ist, eine Karriere als bestandener Eishockeyprofi vorweisen zu müssen», sagt Piceci, der in seiner neuen Funktion das Bindeglied zwischen der sportlichen Führung und dem Trainer und der Mannschaft sein wird.

SC Bern Martin Plüss
Piceci steht in ständigem Austausch mit Sportdirektor Martin Plüss (Bild). - Dan Zaugg

Zahlreiche Kontakte mit dem SCB hatte Piceci bisher vor allem als Kind, als er beim Besuch von Verwandten in der Region beim Verfolgen der SCB-Spiele von der Grösse der Postfinance Arena und der Stimmung tief beeindruckt war.

Piceci: «Ich durfte mit Pascal Signer den Wechsel von Sinja Leemann, Captain der ZSC Lions-Frauen, zum SCB realisieren und hatte Kontakt mit Martin Plüss beim Wechsel von Yanick Sablatnig vom EHC Basel zum SCB und danach vom SCB zum EHC Biel, sonst gab es bisher keine Berührungspunkte zum SCB.»

Alle müssen ihr Bestes geben

Piceci ist ein Verfechter der Leistungskultur. «Ich erwarte von jedem Spieler und auch vom Trainerstaff, dass sie in jedem Training und jedem Spiel an ihre Leistungsgrenze gehen, und versuchen, sich ständig zu verbessern und miteinander zu funktionieren. Dazu kommt eine offene und ehrliche Kommunikation

Diese pflegt Piceci auch mit Sportdirektor Martin Plüss, mit dem er in ständigem Austausch steht.

Ist der SC Bern diese Saison ein Meisterkandidat?

Piceci sagt im Gespräch mit dem BärnerBär auch, dass stets der SCB als Klub und als Mannschaft im Vordergrund stehen müsse.

Piceci: «Es geht überhaupt nicht um meine Person, das Thema muss stets der SCB sein. Wir müssen und wollen nachhaltig zusammenarbeiten, täglich daran arbeiten und jeden Tag Freude haben. Ende Saison werden wir sehen, wo wir stehen.»

Persönlich

Diego Piceci

Geboren am 25. Juni 1987 in Rapperswil-Jona. Er spielte Eishockey beim EHC Wetzikon und war bei Wetzikon auch als CEO und Sportmanager aktiv. 2019 baute er die Onside Sport Agency auf und vermittelte und betreute Eishockeyspieler. Daneben sass er im Verwaltungsrat des elterlichen Architekturbüros. Seit Juli 2025 ist er Leiter National League beim SCB.

Kommentare

User #6152 (nicht angemeldet)

Nachhaltig, müssen, wollen. Typische SCB- Phrasen. Wer auch immer noch kommt: sympathisch wird mir dieser Klub nie sein.

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