Geht es nach den Plänen des Bundesrats, müssen nebst denen, die vom Coronavirus genesen sind, auch Geimpfte bald nicht mehr in Kontakt- und Reisequarantäne.
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Bei einer Reise nach Mallorca ist keine Quarantäne mehr nötig. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Per 31. Mai will der Bundesrat die zehntägige Quarantäne auch für Geimpfte aufheben.
  • Zudem passt der Bund im Hinblick auf die Sommerferien seine Reisehinweise an.

Der Bundesrat lockert die Corona-Massnahmen und will das Leben für Geimpfte einfacher machen.

So sollen sie nach einer Reise aus einem Risikoland nicht mehr in Quarantäne müssen. Dies soll – nach Konsultation durch die Kantone – ab dem 31. Mai soweit sein. «Es ist davon auszugehen, dass die Gemipften die Krankheit nicht weiter übertragen können», begründet der Bundesrat die geplante Änderung.

Personen unter 16 Jahren seien auch ohne Impfung von der Quarantänepflicht befreit, hiess es heute vom BAG vor den Medien.

Coronavirus
Ob sich jemand gegen das Coronavirus hat impfen lassen oder nicht, wird nun offensichtlich. - dpa

Auch von der Kontaktquarantäne sollen die Geimpften befreit werden. Wer mit einer Person in Kontakt war, die mit dem Coronavirus infiziert ist, muss also in Zukunft nicht mehr in Quarantäne, insofern die Person gegen Corona geimpft ist.

Geregelt werde noch, für welche Impfstoffe und für welche Dauer diese Ausnahmen gelten.

Bund passt Reisehinweise an

Der Bundesrat passt zudem im Hinblick auf die Sommerferien die Reisehinweise des Bundes an. «Es wird darauf hingewiesen, dass in allen Regionen der Welt das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus besteht.»

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Auch die Swiss will mittelfristig mit höheren Ticketpreisen abheben. - Keystone

Vor Auslandreisen seien die Informationen und Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit BAG sowie insbesondere die aktuelle Liste der Staaten und Gebiete mit erhöhtem Ansteckungsrisiko zu beachten. Wer aus einem dieser Staaten oder Gebiete in die Schweiz einreist, muss in Quarantäne.

Von Reisen in Staaten oder Gebiete mit neuartigen Virusmutationen rät der Bund ab. Diese Staaten und Gebiete werden auf einer Liste festgehalten.

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