Die Kinderrechte sollen gestärkt werden, findet der Bundesrat. In den nächsten fünf Jahren wird eine Million Franken dazu bereitgestellt.
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In ihrer bereits dritten Sitzung zum Thema hat die zuständige Nationalratskommission dem vom Bundesrat übernommenen Sozialpartner-Kompromiss eine Absage erteilt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat will in Zukunft die Rechte von Kindern stärken.
  • In den nächsten fünf Jahren wird eine Million Franken dafür bereitgestellt.

Wer in der Schweiz mit Kindern oder Jugendlichen arbeitet, soll auch über deren Rechte informiert sein. Der Bundesrat hat am Freitag entschieden, in den nächsten fünf Jahren eine Million Franken für entsprechende Weiterbildungen bereitzustellen.

Als besonders wichtig erachtet es der Bundesrat, dass die Kinderrechte gewahrt werden. Dies, wenn sich die Eltern scheiden lassen oder ein Kind ausserhalb der Familie untergebracht wird. Richterinnen, Anwälte, Sozialarbeiterinnen, Sozialpädagogen, Polizistinnen, Lehrer, Migrationsfachpersonen und weitere Fachleute sollen den Kinderrechten in ihrem Berufsalltag Rechnung tragen.

Das Geld soll Organisationen zukommen, die sich für eine Sensibilisierung der betroffenen Berufsgruppen einsetzen.

Der Bundesrat nimmt mit diesem Entscheid auch Empfehlungen des Uno-Kinderrechtsausschusses auf. Die Schweiz hat die Kinderrechtskonvention 1997 ratifiziert.

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