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Bundesrat Martin Pfister bereiten Drohnen-Angriffe «grosse Sorgen»

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Bern,

In den letzten Wochen kam es in Europa vermehrt zu Luftraumverletzungen durch Drohnen. Diese Vorfälle bereiten VBS-Chef Martin Pfister «grosse Sorgen».

Drohnen
Bundesrat Martin Pfister posiert vor einer Drohne. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Drohnen-Sichtungen sorgten zuletzt in mehreren europäischen Ländern für Probleme.
  • Auch der Schweiz fehlt es an einem funktionierenden Abwehrsystem gegen Drohnen.
  • «Wir unternehmen alles, um da schnell Lösungen zu finden», sagt Bundesrat Martin Pfister.

Polen, Dänemark, Norwegen und auch Deutschland: Sie alle hatten in den letzten Wochen mit Drohnen-Vorfällen zu kämpfen. Wegen unerlaubten Drohnen-Flügen mussten in den Ländern teils Flughäfen ihren Betrieb zwischenzeitlich einstellen.

Das zeigt, dass man gegen Drohnen-Angriffe nicht gewappnet ist. Das ist auch in der Schweiz so. Deshalb verstärkt auch die Schweizer Armee den Schutz ihrer Truppen und Infrastrukturen gegen feindliche Minidrohnen.

Nach erfolgreichen Feldversuchen hat sie das Bundesamt für Rüstung Armasuisse mit der Beschaffung mobiler Abwehrsysteme beauftragt. Die neuen Systeme sollen nicht nur militärische Einrichtungen absichern, sondern bei Bedarf auch in subsidiären Einsätzen zugunsten ziviler Behörden eingesetzt werden.

Pfister: «Unternehmen alles, um da schnelle Lösungen zu finden»

VBS-Chef Martin Pfister erklärte bereits, dass die Schweiz derzeit keine Drohnen abschiessen könne.

Im «10 vor 10»-Interview vom Montagabend sagt der Bundesrat dazu: «Drohnen sind ein neues Phänomen auf dem Gefechtsfeld. Aber wir unternehmen alles, um da schnell Lösungen zu finden.»

Die Drohnen-Sichtungen in Ländern wie Dänemark, Deutschland und anderen europäischen Ländern bereiten ihm «grosse Sorgen», so Pfister zu SRF.

Er ergänzt: «Wir müssen gemeinsam schauen, dass wir einen funktionierenden Luftschirm haben gegen alle Bedrohungen aus der Luft. Aber auch gegen andere hybride Bedrohungen.»

Man müsste da in den nächsten Monaten sehr viel unternehmen, um Gegensteuer geben zu können.

«Ist wichtig, dass wir immer die neusten Produkte haben»

Wie rasch ist das möglich? «Wir machen so schnell wie möglich. Drohnen entwickeln sich sehr schnell, sie haben einen kurzen Entwicklungszyklus. Und es ist wichtig, dass wir immer die neusten Produkte haben», so der Bundesrat.

Besorgt es dich, dass die Schweiz kaum für Drohnen-Angriffe gewappnet ist?

Auch Armeechef Thomas Süssli schlug wegen der Drohnen vor kurzem Alarm: «Kürzlich stellten wir fest, dass über dem Flugplatz in Meiringen mehr Drohnen fliegen als uns bewusst war.» Wer sie gesteuert hat, sei unklar.

Kommentare

User #2028 (nicht angemeldet)

Wieso bei Temu Galaxie und an der Chilbi, gibt es massenhaft !

User #1649 (nicht angemeldet)

Wo sind diese Drohnen. Ausser Behauptungen von Politikern hat man keine Beweise gesehen, das sdiese Drohnen je da waren. Und in Deutschland waren es private Personen. Die wurden mittlerweile Verhaftet.

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