Der Bundesrat will den finanziellen Verlust von ÖV und Schienengüterverkehr abfedern. Die Branche soll deshalb 800 Millionen Franken erhalten.
Zugpersonal masken coronavirus
Personen mit niedrigem Einkommen, die viel unterwegs sind und nur wenig Wohnraum zur Verfügung haben, sollen stark zur Verbreitung des Coronavirus beigetragen haben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat will den finanziellen Verlust von ÖV und Schienengüterverkehr abfedern.
  • Die Branche soll deshalb mit 800 Millionen Franken unterstützt werden.
  • Der Bundesrat hat die Vernehmlassung zur Gesetzesanpassung eröffnet.

Der Bundesrat federt die grossen finanziellen Verluste von öffentlichem Verkehr und Schienengüterverkehr mit 800 Millionen Franken ab. Er hat die Vernehmlassung zur erforderlichen Gesetzesanpassung eröffnet.

Das Parlament hatte mit der Annahme einer Motion der Verkehrskommission des Nationalrates vom Bundesrat die Ausarbeitung einer entsprechenden Vorlage verlangt. Die Vernehmlassung dauert bis zum 22. Juli.

Branche kann Ertragsausfälle nicht selbst kompensieren

Die Branche könne die hohen Ertragsausfälle nicht aus eigener Kraft vollständig kompensieren, schreibt der Bundesrat dazu in einer Mitteilung. Der Bundesrat wolle deshalb mit verschiedenen Massnahmen sicherstellen, dass die Unternehmen zahlungsfähig bleiben und das Transportangebot nicht eingeschränkt werden muss.

Coronavirus Schweiz
Eine Frau mit Schutzmaske im Zug der SBB zwischen Zürich und Sargans SG. - Keystone

Weiter hat der Bundesrat die bestehende Vereinbarung über die Darlehensgewährung im Tresoreriebereich zwischen der Eidgenossenschaft und den SBB angepasst. Die darin bisher festgelegte Obergrenze von 200 Millionen Franken wird um 550 Millionen auf 750 Millionen Franken erhöht. Damit könne die Zahlungsfähigkeit der SBB bis Ende 2020 gewährleistet werden, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung.

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