Bundesrat erhöht Kredit für Jugend+Sport
Mit höheren Krediten sorgt der Bundesrat dafür, dass J+S-Kurse und -Lager nicht gestrichen werden müssen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat erhöht den J+S-Kredit 2025 und 2026.
- Damit sei die Durchführung der Lager und Kurse gesichert.
- J+S drohte das Geld auszugehen, weil es immer mehr Teilnehmende gibt.
Das bedeutendste Sportförderungsprogramm der Schweiz, Jugend+Sport, drohte Opfer seines eigenen Erfolgs zu werden. Neue Rekordzahlen an Kindern nahmen an den Kursen und Lagern teil, so das die Bundessubventionen nicht mehr auszureichen drohten. Der Bund sah sich deshalb gezwungen, per 2026 die J+S-Beiträge zu kürzen.
Kredit noch schneller aufgebraucht: Bundesrat handelt
Dies hätte das Aus für zahlreiche J+S-Aktivitäten bedeutet. Nun verschärfte sich die Situation gar noch. Wegen der drohenden Kürzungen nächstes Jahr meldeten zahlreiche Sportorganisationen überdurchschnittlich viele J+S-Angebote mit Abschluss Ende 2025 an. Damit reicht jetzt auch der Kredit 2025 schon nicht mehr aus.

Die Kürzungen sorgten indes zu zahlreichen Protesten aus Verbänden und der Politik. Nun hat der Bundesrat ein Einsehen: Trotz Sparbemühungen werden die Kredite nun nicht gekürzt, sondern sogar erhöht.
Im laufenden Jahr werden die 115 Millionen Franken um 20 Millionen aufgestockt. 2026 gibt es gar eine Aufstockung um 28 Millionen Franken. «Damit müssen die J+S-Beiträge in diesen Jahren nicht gesenkt werden», schreibt der Bundesrat. Vorbehalten ist noch die Zustimmung des Parlaments.
Weiteres Vorgehen noch unklar
Der Bundesrat anerkenne die grosse Bedeutung und die positiven Effekte von Sport und Bewegung für die ganze Gesellschaft: «Eine frühzeitige Förderung im Kindes- und Jugendalter legt die Grundlage für eine anhaltende, höhere Sport- und Bewegungsaktivität.»

Jetzt sei sichergestellt, dass trotz steigender Teilnehmerzahlen die Beiträge an Kurse und Lager nicht gekürzt werden müssen. Wie es 2027 weitergehen soll, ist noch nicht entschieden. Bis Ende 2025 soll der voraussichtliche finanzielle Bedarf analysiert werden.