Bund wandte 35 Milliarden für Bewältigung der Corona-Krise auf
Der Bund hat 35 Milliarden Franken für die Bewältigung der Corona-Krise ausgegeben, wie ein neuer Bericht zeigt. Pandemie

Der Bund hat für die Bewältigung der Corona-Krise 35 Milliarden Franken aufgewandt. Gegen 29 Milliarden flossen in wirtschaftliche Abfederungsmassnahmen. Das steht in einem am Mittwoch vom Bundesrat veröffentlichten Bericht.
Das 62-seitige Papier veröffentlichte die Landesregierung in Erfüllung eines 2020 im Ständerat gutgeheissenen Postulats. Aus dem Bericht geht hervor, dass sich der Betrag von 35 Milliarden zusammensetzt aus 28,7 Milliarden für wirtschaftliche Abfederungsmassnahmen, 5,3 Milliarden für Ausgaben im Bereich Gesundheit und 0,9 Milliarden weiteren Ausgaben.
Gesundheitsausgaben und Wohlfahrtsmassnahmen
Gemeint sind im Gesundheitsbereich Ausgaben, etwa für Sanitätsmaterial und die Kostenübernahme für Covid-Tests. Die wirtschaftlichen Abfederungsmassnahmen kamen der sozialen Wohlfahrt, der Wirtschaft, dem Verkehr und dem Bereich Kultur und Freizeit zugute.
Gute allgemeine Rahmenbedingungen und gesunde Staatsfinanzen seien laut dem Bericht die beste Voraussetzung für eine widerstandsfähige Volkswirtschaft, schrieb der Bundesrat in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Die Abfederungsmassnahmen seien einmalig gewesen, «und stellen keine Vorlage für zukünftige Krisen dar».
Die volkswirtschaftlichen Kosten der Corona-Krise
Die volkswirtschaftlichen Kosten der Corona-Krise seien auch aufgrund der Entwicklung im Ausland und der Verhaltensanpassungen der Bevölkerung so hoch gewesen.
«Das heisst, selbst wenn die Schweiz auf eigene Covid-19-Eindämmungsmassnahmen verzichtet hätte, wäre es im Inland wahrscheinlich zu einem wirtschaftlichen Einbruch gekommen.»