Albert Rösti wurde in den Bundesrat gewählt. Die bernische SVP-Spitze freut sich über die Nachfolge von Ueli Maurer.
Albert Rösti Bundesratwahl
Albert Rösti, SVP-BE, vor der Wahl vor dem Bundeshaus in Bern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Albert Rösti tritt auf Ueli Maurer in den Bundesrat.
  • Die bernische SVP zeigt «grosse Freude» für die Wahl.

Mit Genugtuung haben Spitzenvertreter der bernischen SVP auf die Wahl von Albert Rösti in den Bundesrat reagiert. Damit kann die grösste Partei des Kantons Bern erstmals seit der Wahl von Samuel Schmid im Dezember 2000 einen der ihren als Bundesrat feiern.

«Grosse Freude» zeigte am Mittwoch Ständerat Werner Salzmann, der sich wie Rösti ums Bundesratsamt beworben hatte. «Albert Rösti ist ein guter Kollege von mir, und ich habe immer gesagt, dass es einer von uns zwei schaffen muss», sagte Salzmann im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Für Manfred Bühler, Präsident der bernischen SVP, war es aus zwei Gründen ein guter Tag. Zum einen sei es ein Privileg für ihn, als Kantonalpräsident einen neuen Bundesrat feiern zu dürfen. Mit der sehr klaren und rasch feststehenden Wahl könne Rösti die Früchte seiner Arbeit im Nationalrat ernten.

Zum anderen kehre damit der Berner Jura in den Nationalrat zurück, sagte Bühler. Er selber kann den Sitz Röstis in der grossen Kammer übernehmen. Der Berner Jura war seit 1848 fast immer im Bundesparlament vertreten, mit zwei kurzen Unterbrüchen. Manfred Bühler war schon Nationalrat von 2015 bis 2019. Dann verpasste er die Wiederwahl.

Freude und Cüpli im «Röschtigraben»

Die Anhängerschaft von Albert Rösti hat am Mittwoch im Berner Restaurant «Röschtigraben» die Wahl des Uetendorfers gefeiert. Sie quittierten das Resultat mit tobendem Applaus und stiessen mit einem Cüpli auf die Wahl an.

«Mit Albert Rösti haben wir einen Bundesrat, der dossiersicher ist und Mehrheiten schaffen kann», sagte Samuel Krähenbühl, Berner Grossrat und Präsident der SVP Wahlkreis Thun, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Weiter fügte er an, es sei super einen Bundesrat aus dem Oberland zu haben, welcher charismatisch sei.

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