Wladimir Putin: Seine Ex macht jungen Lover reich

Es ist ein Trick, den viele Kriminelle, Oligarchen und Mächtige anwenden, wenn sie fürchten, auf eine Sanktionsliste zu geraten: Vermögenswerte – Firmen, Villen, Bankkonten – werden einfach auf den Namen des Partners überschrieben.

Dies scheint auch Ljudmila Putina (64) gemacht zu haben. Die Ex-Frau von Kremlchef Wladimir Putin besitzt offiziell keine Häuser.

Ihr Ehemann Artur Otscheretnij (44), respektive die NGO, die er präsidiert, hingegen hat mehrere teure Immobilien: ein historisches Gebäude in Moskau, eine Villa in Frankreich und riesige Apartments in Davos GR und Spanien. Dies enthüllt die Journalistin Maria Pevchikh aus dem Team von Alexander Nawalny auf Twitter.

Erstaunlich: Otscheretnij war ein Partyveranstalter, ist kein Geschäftsmann oder der Sohn eines Oligarchen, hatte nie viel Geld. «Was für ein schönes Portfolio für jemanden, der nicht einmal einen richtigen Job hat», schreibt die Aktivistin spöttisch. Alles, was er und Ljudmila hätten, sei gestohlen worden. Sie bezeichnet es als «umgekehrtes Robin-Hood-System»: «Wladimir Putin klaut von den Armen und gibt es an die Reichen.

Sie veröffentlicht die Resultate ihrer Recherche nicht nur, um Putin und sein Umfeld zu kritisieren, sie hat auch konkrete Forderungen: «Wir fordern die Regierungen in Frankreich, Spanien und der Schweiz auf, die Familie Otscheretnij unverzüglich auf die Sanktionslisten zu setzen.» Das Eigentum solle beschlagnahmt und die Herkunft der Gelder untersucht werden.

Ljudmila Putina, die von 1983 bis 2013 die Ehefrau Putins war, und Artur Otscheretnij stehen bereits auf der britischen Sanktionsliste. Sie dürfen nicht mehr ins Königreich einreisen oder dort Vermögen besitzen.