Warum Laura Dahlmeier nach dem Unfall nicht gerettet werden konnte
Die Rettung von Laura Dahlmeier am Laila Peak scheiterte an extremen Bedingungen und ihrem ausdrücklichen Wunsch, keine Risiken einzugehen.

Laura Dahlmeier verunglückte am 6069 Meter hohen Laila Peak in Pakistan durch einen Steinschlag auf etwa 5700 Metern Höhe. Aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen und der harschen Umstände vor Ort wurde die Rettung schnell aussichtslos, wie die «Tagesschau» berichtet.
Der Rettungseinsatz war schwierig und wurde wegen schlechten Wetters und Steinschlaggefahr mehrfach unterbrochen. Helikopter konnten wegen starker Winde nicht starten, und das Gelände ist extrem schwer zugänglich, so «n‑tv».
Laura Dahlmeier: Persönlicher Wille und Sicherheitsbedenken
Entscheidend war auch Laura Dahlmeiers eigener, für solche Fälle, schriftlich festgehaltener Wunsch. Sie wollte, dass niemand in ihrem Namen sein Leben riskiert, um sie vom Berg zu bergen. Ihr Management bat, diesen Willen und das Risiko für Retter zu respektieren, berichtet die «Tagesschau».

Die Bergung des Leichnams ist deshalb unter den aktuellen Bedingungen unmöglich. Rettungsteams sind lediglich am Boden unterwegs, aber die Gefahr durch Steinschläge und das unvorhersehbare Wetter bleibt hoch.
Medizinische Einschätzungen und Rettungssituation
Experten halten es für unwahrscheinlich, dass jemand mit den Verletzungen und in der Höhe überlebt hätte. Die Temperaturen fallen nachts stark und die ehemalige Spitzensportlerin hatte keinen Schutz vor der Kälte.
Die Seilpartnerin war nach dem Unfall unverletzt und setzte einen Notruf ab. Sie begann später den Abstieg und wurde sicher evakuiert, wie das «ZDFheute» informiert.
Die Bergrettung ist eine gefährliche und oft aussichtslose Herausforderung in extremen Höhen und widrigen Bedingungen.