Der Ukraine Krieg tobt seit Wochen. Während viele das Land verlassen, kämpfte die 12-fache Mama Olga Semidyanova an vorderster Front. Nun wurde sie getötet.
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Olga Semidyanova kämpfte an vorderster Front gegen die Russen. - Instagram / @semidyanova13
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sanitäterin Olga Semidyanova kämpfte nahe Donezk gegen die Russen.
  • Wie ihre Kinder bestätigen, wurde die 12-fache Mutter an der Front getötet.
  • Olga wird nun in der Ukraine zur Nationalheldin.

Drei Millionen Menschen sind bereits vor dem Ukraine-Krieg geflohen – und es werden täglich mehr.

Sanitäterin Olga Semidyanova (48) blieb im Land zurück und kämpfte an vorderster Front gegen Wladimir Putins (69) Truppen. Auf Social Media zeigte sich die 12-fache Mutter in voller Uniform und bis auf die Zähne bewaffnet.

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Olga Semidyanova starb im Kampf gegen die Russen.
Olga Semidyanova Ukraine Krieg
Olga Semidyanova hatte sechs leibliche und sechs adoptierte Kinder.
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Ihre Kinder konnten Olga noch nicht beerdigen, da die Kämpfe andauern.

Diese Woche dann der Schock für ihre Kinder: Bei einem heftigen Feuergefecht nahe Donezk im Süden wurde sie tödlich verletzt.

Besonders schlimm: Aufgrund der anhaltenden Kämpfe in der Gegend kann ihre Familie sie nicht bergen. Ihre Tochter Julia zur «Sun»: «Wir haben Fotos vom Todesort, können sie aber noch nicht beerdigen.» Ihre Mutter habe die ukrainischen Soldaten «bis zum Schluss verarztet».

Ukraine-Krieg: Olga Semidyanova wird Nationalheldin

Olga Semidyanova lebte in der Stadt Marhanets etwa 240 Kilometer von ihrem Todesort entfernt. Neben ihren eigenen sechs Kinder hat sie sechs Waisenkinder adoptiert.

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Symbolbild: Ein ukrainisches Flüchtlingsmädchen in Deutschland. - dpa

Auf Social Media wird die 12-Fach-Mama von Ukrainern mit Lob überschüttet. Eine Facebook-Userin schreibt: «Diese Frau ist wirklich eine Heldin.» Ein anderer Nutzer meint: «RIP Olga Semidyanova, eine Verteidigerin Europas.»

Auch die Regierung ehrte die verstorbene Olga diese Woche für ihre «selbstlosen Taten». «Selbst als sie glaubte, dass ihr Regiment nicht überleben würde, wollte sie ihr Land bis zum Schluss schützen. Sie ist eine Nationalheldin. Sie ist eine Heldin für mich», so Anton Gerashchenko, ein Mitarbeiter des ukrainischen Innenministeriums.

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