Tod eines Streamers: Plattform will mit Frankreich zusammenarbeiten
Die australische Streaming-Plattform Kick steht nach dem Tod eines französischen Streamers in der Kritik.

Nach dem Tod eines französischen Streamers während einer Live-Übertragung will die australische Plattform Kick mit den französischen Behörden zusammenarbeiten. Dies erklärte das Unternehmen der Nachrichtenagentur AFP in einer Stellungnahme am Mittwoch.
«Wir verpflichten uns, vollständig mit den zuständigen Behörden bei allen laufenden Ermittlungen zusammenzuarbeiten», erklärte Kick in der Mitteilung. Der Streamer Jean Pormanove war während einer zwölf Tage langen Live-Sendung gestorben. «Wir prüfen diesen Fall derzeit, unter anderem zusammen mit unseren Rechtsberatern», hiess es weiter.
Vorwürfe gegen die Plattform
Raphaël Graven, 46 Jahre alt, bekannt unter dem Namen Jean Pormanove, starb am 18. August in der Nähe von Nizza im Südosten Frankreichs. Er hatte mehr als zwölf Tage live gestreamt, in denen er und ein weiterer Mann von zwei Personen geschlagen und gedemütigt wurden.
Am Dienstag hatte die französische Staatssekretärin für Digitales, Clara Chappaz, angekündigt, die Plattform Kick wegen «Versäumnissen» zu verklagen. Die französischen Staatsanwälte wollen vor allem klären, ob Kick bewusst Videos gezeigt hat, in denen Menschen absichtlich körperlich verletzt wurden.