Seit 1999 steht Harald Krassnitzer als Kommissar beim «Tatort Wien» vor der Kamera. Doch von Jubiläen hält der Schauspieler nicht viel.
Tatort Wien
Die «Tatort Wien»-Schauspieler Harald Krassnitzer (l.) und Adele Neuhauser gehen über den roten Teppich. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Harald Krassnitzer feiert sein 25-jähriges Dienstjubiläum im Fernsehen eher widerwillig.
  • Der "Tatort Wien"-Darsteller schiebe «alle diesbezüglichen Sentimentalitäten» von sich.
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Seit 1999 spielt Harald Krassnitzer den grimmigen Kommissar Eisner im «Tatort Wien». Dennoch zeigt sich der Schauspieler wenig begeistert von Jubiläen und Rückblicken.

«Es gibt ja nichts Vergänglicheres als dieses Medium», sagt Krassnitzer über das Fernsehen zu «n-tv». «Wenn man es genau betrachtet, besteht meine Arbeit im Grunde darin, morgens um sechs aufzubrechen, Menschen zu treffen und mit der Dreharbeit zu beginnen.» Er schätze es zwar, wenn seine Arbeit Anerkennung finde. «Aber alles, was am letzten Sonntag war oder zwei Jahre zuvor, ist für mich nicht mehr relevant.»

Anti-Jubiläums-Haltung des «Tatort Wien»-Kommissars

«Ich habe nie auch nur annähernd versucht, aus dem was ich gemacht habe eine Reputation herauszulesen,» sagt Krassnitzer. Er vermeide daher «irgendwelche Anniversarien wie 50 Jahre Ösi-‹Tatort›» und schiebe «alle diesbezüglichen Sentimentalitäten» weit von sich.

Krassnitzer selbst feiere nicht einmal seinen eigenen Geburtstag: «Weil ich nicht verstehe, was ich da zu feiern hätte, und weil es mich in tiefe Verlegenheit bringen würde, stolze Rückschau zu halten. Dafür lebe ich zu sehr im Jetzt.»

Ironischerweise erzeugt gerade Krassnitzers Anti-Jubiläums-Haltung die Schlagzeilen, die er eigentlich vermeiden will. Der «Tatort Wien»-Darsteller meint: «Mich interessiert viel mehr, was ich heute mit Kommissar Moritz Eisner assoziiere, woraus dann gegebenenfalls unsere nächste Geschichte gefüttert wird.»

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