Tacos, Tequila und mehr: Ein Wüsten-Trip mit XIXA

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USA,

Sie klingen nach Tacos und Tequila, nach Wüste und staubigen Highways im amerikanisch-mexikanischen Grenzgebiet. Wie ihre bekannteren Kollegen Calexico vereint die Band XIXA Gutes aus mehreren Welten.

XIXA im Wilden Westen. Foto: Puspa Lohmeyer/dpa
XIXA im Wilden Westen. Foto: Puspa Lohmeyer/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Schon mit ihrem ersten Album setzten XIXA vor fünf Jahren eine würzige Desertrock-Duftmarke.

Songtitel wie «Bloodline», «Vampiro» oder «Killer» positionierten die US-Band nahe bei den «From Dusk Till Dawn»-Soundtrack-Stücken von Tito & Tarantula oder auch bei der Italowestern-Filmmusik von Ennio Morricone.

Ein bisschen gruselig und düster sind XIXA nun auch wieder auf ihrem zweiten Werk «Genesis» (Jullian Records/The Orchard). Aber die Palette ist bunter und noch eklektischer geworden. Die weiterhin cineastischen Songs fransen verstärkt in Richtung Latin-Pop und Texmex aus. Auch zum beliebten Wüsten-Folkrock der ebenfalls in Tucson/Arizona ansässigen Kollegen Calexico, zum Neo-Gothic-Sänger Mark Lanegan oder zum virtuosen Gitarrenduo Rodrigo y Gabriela gibt es Ähnlichkeiten.

Weiterhin meint man zu den zehn Liedern leicht abgerissene Taco- und Tortilla-Kneipen, sonnendurchglüht-staubige Landstrassen, viel Sand und Kakteen vor sich zu sehen. Musikalisches Kopf-Kino halt. «Eve Of Agnes» flirtet mit nordafrikanischen Elementen, auch ihre Faszination für Cumbia und peruanische Chicha-Musik lassen XIXA einfliessen. Ansonsten gehen poppige Refrains, Rock'n'Roll-Gitarren-Twang mit Fifties-Anklängen und Psychedelik lässig-entspannt Hand in Hand.

«Wir leben und wir atmen diese Landschaft», sagt Gabriel Sullivan, der sich in dem Sextett Lead-Gesang und Lead-Gitarre mit Brian Lopez teilt, über die heimische Border-Region. «In diesen Songs haben wir so richtig losgelassen und uns so weit wie möglich in diese Welt begeben.» Lopez ergänzt: «Wir wollten uns mit dieser Platte als Songschreiber etablieren.»

Beides ist XIXA mit «Genesis» geglückt, sie klingen jetzt erst recht wie keine andere Band des US-Folkrocks. Darauf einen Tequila!

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