Studenten-Oscars: Gold für Nils Keller aus München
Bei den Student Academy Awards traten erstmals US- und internationale Produktionen gegeneinander an. Drei Preise gingen nach Deutschland.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei den Student Academy Awards traten erstmals US- und internationale Produktionen an.
- Nachwuchs-Regisseure aus Deutschland holten sich drei Auszeichnungen.
Zum ersten Mal traten bei den Student Academy Awards US- und internationale Produktionen gegeneinander an – statt in getrennten Kategorien. Für Nachwuchs-Regisseure aus Deutschland gab es gleich drei Auszeichnungen.
Bei den diesjährigen Student Academy Awards sind auch drei deutsche Filme ausgezeichnet worden. Die Nachwuchs-Regisseure nahmen die Studenten-Oscars bei der Preisverleihung in Los Angeles entgegen.
In der Kategorie «Narrativ» ging die Auszeichnung in Gold am an Nils Keller und seinen Film «Almost Home». Darin erzählt der 31-Jährige einen Mutter-Sohn-Konflikt, der im Weltall spielt. Keller vertrat bei der Preisverleihung die Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF).
«Hätte vieles schiefgehen können»
«Wir hatten wenig Geld, eine andauernde Pandemie, und wir wollten – nein, wir mussten – ein begehbares Raumschiff in Originalgrösse bauen. Wir brauchten jede Menge visuelle Effekte. Es hätte so vieles schiefgehen können», sagte der Regisseur in seiner Dankesrede.
Die Auszeichnung in Silber gewann in dieser Kategorie eine weitere Produktion der Münchner HFF. Der Regisseur Welf Reinhart (27) wurde für seinen Film «Eigenheim» prämiert. Dieser handelt von einem älteren Ehepaar und einer bevorstehenden Zwangsräumung.

Mit dem Stop-Motion-Film «Laika & Nemo» wurde bei den Student Academy Awards noch eine weitere deutsche Produktion ausgezeichnet: Der Film von Jan Gadermann und Sebastian Gadow (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf) erhielt die Auszeichnung in Silber in der Kategorie «Animation».
Insgesamt wurden 14 Studierende aus aller Welt bei der Preisverleihung gekürt. Zum ersten Mal traten dabei US-amerikanische und internationale Produktionen gegeneinander statt in getrennten Kategorien an.