Kaum zu glauben: Diana Ross wird diesen Monat 80 Jahre alt. Noch immer tritt die Soul-Ikone mit Leib und Seele auf.
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Diana Ross 2022 vor dem Buckingham Palace. Diesen Monat wird die Sängerin 80 Jahre alt. - keystone

Früher Motown-Queen, heute lebende Legende: Diana Ross ist auch am runden Geburtstag noch nicht fertig.

In einer Zeit, in der in den USA viel darüber gestritten wird, in welchem Alter man noch Präsident sein kann, bereitet sich Soul-Ikone Diana Ross auf eine Reihe grosser Auftritte vor. Für sie ist ganz klar: Auch mit bald 80 – Ross hat am 26. März Geburtstag – kann sie im Sommer als Headlinerin ein Festival anführen. Für die Superstars von heute ist die Diva noch immer Vorbild und Duett-Partnerin.

Gestartet mit drei Frauen: The Primettes

Geboren wurde Ross 1944 in Detroit, der Industriemetropole in Michigan, wo auch das berühmte Motown-Label beheimatet war. Die Plattenfirma wurde bekannt durch Künstler wie Marvin Gaye, Stevie Wonder und The Temptations, die zusammen einen unverwechselbaren Sound prägten. In ihrer Jugend gründete Ross zusammen mit drei anderen jungen Frauen die Gruppe The Primettes, später umbenannt in The Supremes.

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Diana Ross und Berry Gordy, der Begründer von Motown, im Jahr 2017. (Archivbild) - keystone

Nach über zwei Jahrzehnten bei Motown verliess Ross das Label und wechselte zu RCA, wo sie mit dem Hit-Album «Why Do Fools Fall In Love» grossen Erfolg hatte. Ebenfalls erfolgreich war das Album «Silk Electric», für dessen Single «Muscles» niemand anderes als der damals aufstrebende Michael Jackson verantwortlich war.

Corona-Pandemie liess Ross zurückkehren

Im Laufe der späten 80er-Jahre fand Ross es jedoch zunehmend schwieriger, ihre Alben zu verkaufen, und suchte durch eine Rückkehr zu Motown und die Konzentration auf Pop-Standards und Disco-Hits einen neuen Weg. Der Versuch, an die glorreichen Zeiten der Supremes anzuknüpfen und die Band wiederzubeleben, erwies sich allerdings als wenig erfolgreich.

Spätestens nach der Jahrtausendwende wurde etwas ruhiger um die Grammy-Gewinnerin und Trägerin der präsidialen Freiheitsmedaille – über 15 Jahre brachte sie keine neuen Songs raus. Bis 2021. Die Corona-Pandemie liess die Musikerin wieder schreiben, proben, aufnehmen. Das Ergebnis: das Album «Thank You» – eine Mischung aus frischem Sound und Lebenswerk-Gefühl.

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Im Jahr 2016 erhält Diana Ross von dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama die Freiheitsmedaille. (Archivbild) - keystone

Zusammenarbeit mit Taylor Swift, Lana Del Rey und Lorde

Ein «Album der Liebe» nannte Ross es damals, komplett mit gefühlvollen Texten und tanzbaren Arrangements. Welchen Stellenwert Diana Ross in der Musikwelt noch spielt, zeigt sich auch darin, wen sie für die 13 Lieder mit ins Boot holte: Dabei waren Taylor Swift, Lana Del Rey oder Lorde sowie Star-Produzent Jack Antonoff.

Und auch auf der Bühne steht Ross weiterhin mit grossen Namen, wie zum Beispiel beim «Fool in Love»-Festival Ende August in Kalifornien. Als Headlinerin werde ihr Auftritt dort ein «Geschenk» sein, schrieb sie kürzlich auf der Plattform X. Sie sei dankbar, dass sie so vielen Menschen etwas zurückgeben könne. Und ihre Fans dürften bei dem Auftritt auch auf eine Reunion hoffen: Beim Festival tritt nämlich auch Lionel Richie auf – und mit dem sang Ross 1981 schliesslich den Duett-Hit «Endless Love».

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