Wegen der Ohrfeige bei der Oscar-Verleihung ist Will Smith für zehn Jahre von allen Academy-Events ausgeschlossen worden. Von «zahnloser Strafe» bis «gut» reichen die Reaktionen darauf.
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Will Smith zieht nach dem Ohrfeigen-Eklat bei den diesjährigen Oscars Konsequenzen. - Chris Pizzello/Invision/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Will Smith verpasste an den Oscars dem Komiker Chris Rock eine Ohrfeige.
  • Als Folge wurde der Schauspieler für zehn Jahre von allen Academy-Events ausgeschlossen.
  • Viele US-Promis finden diesen Entscheid für gerechtfertigt.

Dass Will Smith zehn Jahre von Academy-Events ausgeschlossen wird, hat unter US-Promis unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. «Das ist eine zahnlose Strafe», schrieb der Schauspieler Harry Lennix in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift «Variety». Lennix forderte Smith auf, den Oscar, den er für seine Rolle in dem Tennisdrama «King Richard» erhalten hatte, zurückzugeben. Nur so könne er die «existenzielle Krise», in die er die Academy Awards gestürzt habe, beenden.

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Will Smith ohrfeigt Moderator Chris Rock. - dpa

Smith bleibt bis 2032 von Oscar-Verleihungen und anderen Academy-Events ausgeschlossen, wie der Filmverband in Los Angeles bekanntgegeben hatte. Der Schauspieler teilte kurz darauf mit, er akzeptiere und respektiere die Entscheidung der Academy. Weitere Äusserungen von Smith gab es zunächst nicht.

Stehen Sie hinter den Konsequenzen für Will Smith?

Chris Rock kassiert Ohrfeige von Will Smith

Zwölf Tage zuvor hatte Smith mit einem Gewaltausbruch vor einem Millionenpublikum Gäste in Hollywoods Dolby Theatre und an den Bildschirmen schockiert. Er stürmte auf die Bühne und verpasste dem Komiker Chris Rock eine Ohrfeige, nachdem dieser einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett gemacht hatte. Darin ging es um ihren kahlgeschorenen Kopf, die Schauspielerin leidet unter krankhaftem Haarausfall.

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Will Smith und Jada Pinkett Smith bei den Oscars. - keystone

Mehrere amerikanische Stars haben am Wochenende die zehnjährige Oscar-Sperre für Will Smith begrüsst. «Was Smith vor den Augen der Welt getan hat, ist nicht hinnehmbar», sagte nun die amerikanische Singer-Songwriterin Carol Connors dem «Hollywood Reporter». «Zehn Jahre ist eine gute, runde Zahl.» Ein Jahr oder sogar fünf Jahre Oscar-Sperre, meinte Connors, wären nicht ausreichend gewesen.

Der US-Filmproduzent Don Hahn sagte dem Branchenblatt: Er hoffe, dass der Oscar-Bann Smith Zeit gebe, um nachzudenken und Hilfe bei den Problemen zu bekommen, die er zu haben scheine.

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