Palastmitarbeiter hatten gehofft, Prinz Philips Gedenkgottesdienst werde Prinz Andrews letzter öffentlicher Auftritt. Der hat aber angeblich ganz andere Pläne.
Prinz Andrew beim Gedenkgottesdienst für seinen Vater an der Seite der Queen.
Prinz Andrew beim Gedenkgottesdienst für seinen Vater an der Seite der Queen. - 2022 Getty Images
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Gedenkgottesdienst von Prinz Philip sieht Prinz Andrew die Situation anders.
  • Queens Skandal-Sohn möchte anscheinend doch nicht aus der Öffentlichkeit verschwinden.

Prinz Andrew (62) will sich offenbar nicht aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Nach seiner zentralen Rolle beim Gedenkgottesdienst für Prinz Philip (1921-2021) am 29. März in der Westminster Abbey plant er angeblich schon seinen nächsten Auftritt. Laut «The Sun» will er seine Mutter, Queen (95), bei einem Gottesdienst im Rahmen der Feiern zum Platinum-Thronjubiläum begleiten.

Die Zeremonie findet Anfang Juni in der Londoner St.-Pauls-Kathedrale statt. Dem Bericht zufolge stört es Prinz Andrew nicht, wenn «die öffentliche Meinung gegen ihn ist». Der Herzog von York soll durch die Entscheidung der Königin, sich an seiner Seite zu zeigen, «ermutigt» worden sein.

Die Queen war mit ihrem Sohn gemeinsam von Windsor nach London gefahren. Sie liess sich von ihm bei der Veranstaltung, die von Millionen Zuschauern verfolgt wurde, zu ihrem Platz führen. In britischen Medienberichten wurde später behauptet, andere hochrangige Mitglieder der königlichen Familie wären erst kurz zuvor darüber informiert worden. Auch unter Palastmitarbeitern soll es deswegen Unstimmigkeiten gegeben haben.

Skandalprinz will an der Seite der Queen bleiben

Prinz Andrew hatte in den vergangenen Jahren für zahlreiche Negativschlagzeilen gesorgt. Eine Missbrauchsklage von Virginia Giuffre (38) vor einem US-Gericht hatte der Royal erst im Februar aussergerichtlich beigelegt. Andrew, der Millionen an Giuffre gezahlt haben soll, hatte die Vorwürfe gegen ihn stets bestritten.

Palastmitarbeiter rechneten «Daily Mail» zufolge damit: Der Herzog von York werde nach dem Gottesdienst in der Westminster Abbey aus dem öffentlichen Leben verschwinden. Das ist offenbar nicht der Fall. Er soll entschlossen sein, am 3. Juni beim Gottesdienst dabei zu sein.

Er akzeptiere, dass er keine grosse Rolle als Kernmitglied der Königsfamilie mehr spiele. Dennoch werde es Familienveranstaltungen geben, bei denen er anwesend sein möchte, sagte ein Insider laut «Sun».

Schwere Anschuldigungen

Die Anschuldigungen gegen Prinz Andrew haben dem Ruf des Royals erheblichen Schaden zugefügt. Im Januar teilte der Buckingham Palast mit, dass Prinz Andrew nicht mehr als «Seine Königliche Hoheit» bezeichnet werden soll. Und, dass seine offiziellen Aufgaben und Schirmherrschaften an andere Mitglieder der königlichen Familie übertragen werden.

Ausserdem wurden ihm seine militärischen Ehrentitel aberkannt, und er verteidigte sich im Fall Giuffre als Privatmann. Bereits einige Tage nach einem missglückten Interview mit der «BBC» im November 2019 war er von seinen öffentlichen Ämtern zurückgetreten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Prinz AndrewPrinz PhilipGerichtMutterRoyalsBBCQueen