Sängerin Lily Allen kämpft gegen eine Kaufsucht
Popstar Lily Allen legt eine Luxus-Beichte ab und geht wegen ihrer Shoppingsucht in Therapie.

Das Wichtigste in Kürze
- Lily Allen ist wegen Shoppingsucht in therapeutischer Behandlung.
- Luxusgüter im Wert von rund 150'000 Franken belasten sie.
- Die Sängerin spricht auch offen über frühere Alkohol- und Drogenprobleme.
Die britische Musikerin Lily Allen (40) hat zum Jahreswechsel ein persönliches Geständnis abgelegt. In ihrem Podcast «Miss Me?» spricht sie offen über ihre Shoppingsucht. Sie gehe mit sich selbst hart ins Gericht.
Die «Smile»-Interpretin beschreibt ihr Verhalten als «wahnsinniges Kaufverhalten». Sie zücke ihre Kreditkarte «wie eine Milliardärin». Der Konsum sei für sie lange eine Form der Belohnung gewesen.
Als Ursache nennt Lily Allen das Bedürfnis, sich etwas zu gönnen und den Moment zu feiern. Inzwischen setzt sie sich bewusst mit den Motiven hinter ihrer Kaufsucht auseinander. Sie befindet sich demnach für ihre Oniomanie, so der psychologische Fachbegriff für Kaufsucht, in Therapie.
Luxus für rund 150'000 Franken
Problematisch ist vor allem das Ausmass der Einkäufe. Lily Allen shoppt keine Kleinigkeiten, sondern Luxusgüter. Insgesamt belaufen sich ihre Einkäufe demnach regelmässig auf rund 150'000 Franken.
Dazu zählt unter anderem ein Sportwagen der Marke Porsche im Wert von rund 130'000 Franken. Zudem besitzt sie eine Handtasche von Hermès für etwa 18'000 Franken.

Auch bei Schmuck kennt die Sängerin keine Zurückhaltung. In ihrem Podcast berichtet sie von einem grossen Diamant- und Smaragdring. Gekauft habe sie ihn als Belohnung für den Erfolg ihres Albums «West End Girl».
Lily Allen kämpfte früher schon mit Suchtproblemen
Die öffentliche Beichte hat eine ernste Seite. Lily Allen erwähnt offen, dass sie früher mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen hatte. In ihren Zwanzigern und Dreissigern konsumierte sie unter anderem Kokain und Adderall.
2017 machte sie zudem eine posttraumatische Belastungsstörung öffentlich. Diese entwickelte sie nach einer Totgeburt im Jahr 2010. Damals verlor sie ihren Sohn im sechsten Schwangerschaftsmonat.

Heute hat sich Lily Allen nach eigenen Angaben vom Substanzkonsum gelöst. Nun hofft sie, mit therapeutischer Hilfe auch ihre Shoppingsucht in den Griff zu bekommen.














