Royal-Expertin über Prinz Harry: «Er strotzt vor Wut und Groll»

Luca Micheli
Luca Micheli

Grossbritannien,

Nach seiner Niederlage vor Gericht konfrontiert Prinz Harry das Königshaus mit harten Vorwürfen. Eine «bedauerliche Geschichte», wie nun eine Expertin findet.

Prinz Harry
Prinz Harrys Sicherheitsstatus in Grossbritannien wird nicht erhöht. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Harrys Forderung um mehr Polizeischutz in Grossbritannien wurde abgelehnt.
  • Das Königshaus sei bei der Entscheidung beteiligt gewesen, behauptete er BBC-Interview.
  • Dennoch hofft der Rotschopf auf eine Versöhnung mit seiner Familie.

Seit Freitag ist klar: Prinz Harry (40) und seine Familie erhalten keinen Anspruch auf einen höheren Sicherheitsstatus in Grossbritannien. Der Rotschopf musste am Freitag vor einem Londoner Gericht eine erneute Niederlage einstecken.

2020 kehrte er mit Ehefrau Meghan Markle (43) dem britischen Palast den Rücken. Seitdem erhält er nicht mehr denselben Sicherheitsstatus wie die aktiven Royals. Nachdem das Innenministerium Harrys Forderung nach mehr Polizeischutz im vergangenen Jahr zurückgewiesen hatte, reichte er Berufung ein. Diese scheiterte nun erneut.

Das Empfinden der Benachteiligung könne nicht in ein rechtliches Argument zur Anfechtung der Entscheidung gewandelt werden, erklärte ein Richter des Berufungsgerichts. Das Ministerium betonte aber, dass Harry nach wie vor massgeschneiderte Vorkehrungen erhalte.

«Es ist einfach eine so traurige und bedauerliche Geschichte»

Diese Entscheidung von 2020 sitzt dem Ehemann von Meghan Markle (43) tief in den Knochen. Es belaste ihn «jeden einzelnen Tag», wie Prinz Harry am Freitag kurz nach dem Gerichtstermin im BBC-Interview gestand.

Und nicht nur das: Der Rotschopf beschuldigte das Königshaus gar, die Entscheidung des Gerichts beeinflusst zu haben. Jennie Bond, ehemalige Korrespondentin des Palastes, hat eine klare Antwort für sein Verhalten vor der Kamera.

Prinz Harry
Prinz Harry zeigt sich tief enttäuscht über seine Niederlage vor Gericht. (Archivbild) - keystone

Im Interview mit «Sky News» findet die Royal-Expertin deutliche Worte: «Er strotzt vor Wut und Groll und Misstrauen gegenüber dem Königshaus. Und ist verzweifelt über die Haltung seines Vaters, nehme ich an.»

Sollte Prinz Harry mehr Polizeischutz erhalten?

Und weiter: «Es ist einfach eine so traurige und bedauerliche Geschichte. Ich würde hoffen, dass es eine Art Versöhnung geben könnte. Aber obwohl Harry sagt, dass er eine Versöhnung will, glaubt er nicht, dass er das jetzt tun kann.»

König Charles ist «frustriert und verärgert»

Die Kämpfe machten keinen Sinn, das Leben sei kostbar, betonte der Rotschopf im Interview.

Er wisse nicht, wie lange sein Vater, König Charles III. (76), noch zu leben habe. «Es wäre schön, sich zu versöhnen», aber: «Wenn sie das nicht wollen, ist das ihre Sache.»

Prinz Harry
Zwischen Prinz Harry und König Charles herrscht weiterhin Eiszeit. - keystone

Nach Einschätzung eines Insiders dürfte es in naher Zukunft nicht dazu kommen.

Das Problem: «Was ihn [Anm. d. Red.: Charles] auf einer persönlicheren Ebene frustriert und verärgert hat, ist die Missachtung dieses Prinzips durch den Herzog», erklärt die anonyme Quelle.

Königshaus widerspricht Vorwurf von Prinz Harry

Laut eines Freundes des Monarchen wäre es «verfassungsrechtlich unangemessen» gewesen, in den Gerichtsprozess einzugreifen. Damit widerspricht der Insider ganz klar Harrys hartem Vorwurf, an der Entscheidung der Richter beteiligt gewesen zu sein.

Prinz Harry
Prinz Harry konfrontiert den Palast erneut mit Vorwürfen, will sich aber versöhnen. - keystone

Auch das Königshaus selbst hat sich mittlerweile mit einem offiziellen Statement zu den Behauptungen zu Wort gemeldet. Ein Sprecher des Buckingham-Palasts betont, das Gericht habe die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen mehrmals begutachtet.

Weiter hiess es: «Alle diese Fragen wurden von den Gerichten wiederholt und sorgfältig geprüft, wobei sie jedes Mal zu demselben Ergebnis kamen.»

Kommentare

User #5796 (nicht angemeldet)

Würde ich auch nicht, an charles Stelle.

User #6168 (nicht angemeldet)

".........Kern des Dilemmas, in dem die Sussexes stecken: Beide haben vor fünf Jahren ihre Pflichten im Königshaus aufgegeben, um in Amerika ein privates Leben zu führen – das sie mit ihren Einkünften als (schillernde) Personen des öffentlichen Lebens bestreiten. Harry verdiente Millionen mit seiner indiskreten (Auto)-Biographie, Meghan produziert mittlerweile Marmeladen und versucht sich als Gastgeber-Influencerin. Die beiden müssen sich als vom Fluch der Königsfamilie verfolgte Exilanten inszenieren, um ihre Lebensgrundlage zu wahren." Mit dem Satz des Autors Johannes Leithäuser in seinem Artikel i.d. FAZ vom 11.05.26 ist eigentlich alles gesagt.

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