Briten und Norweger patrouillieren gemeinsam gegen Russen

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Grossbritannien und Norwegen stärken ihre Flotten zur U-Boot-Abwehr gegen die Russen.

Ukraine Krieg U Boote
In den vergangenen Monaten war es immer wieder zu Zwischenfällen mit russischen Schiffen und U-Booten gekommen. (Symbolbild) - keystone

Die Nato-Partner Grossbritannien und Norwegen stärken den Schutz wichtiger Seegebiete vor russischen Angriffen. Beide Staaten unterzeichnen heute das sogenannte Lunna-House-Abkommen zur Gründung einer gemeinsamen Flotte mit mindestens 13 Fregatten zur U-Boot-Abwehr. Das sei die Konsequenz aus der deutlich erhöhten Bedrohung britischer Gewässer durch russische Schiffe, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

In den vergangenen Monaten war es immer wieder zu Zwischenfällen mit russischen Schiffen und U-Booten gekommen. Russland wird zudem von den Nato-Partnern vorgeworfen, auch mit Hilfe der vor allem aus älteren Öltankern bestehenden sogenannten Schattenflotte kritische Unterwasserinfrastruktur wie Unterseekabel anzugreifen.

Auch Deutschland hatte mit Grossbritannien eine stärkere Kooperation vereinbart. Deutsche Seefernaufklärer vom Typ P-8 Poseidon – militärische Spezialflugzeuge zum Einsatz gegen U-Boote – sollen künftig von der schottischen Militärbasis Lossiemouth aus starten.

Verteidigungspakt zwischen Britten und Norwegern

Der britische Verteidigungsminister John Healey sagte nun: «Wenn unsere kritische Infrastruktur und unsere Gewässer bedroht sind, schreiten wir ein.» Das Abkommen sieht ausserdem die Ausbildung britischer Einheiten in Norwegen, den Austausch militärischer Technologien sowie gemeinsame Trainingsmanöver vor.

Auch die Entwicklung und der Einsatz autonomer Systeme und Drohnen sind Teil der Vereinbarung, wie das norwegische Verteidigungsministerium mitteilte.

Beide Länder wollen Erfahrungen aus der maritimen Koalition zur Unterstützung der Ukraine nutzen, um Aktivitäten im Nordatlantik und in den nördlichen Regionen mit kostengünstigen Drohnen zu beobachten. Benannt ist das Abkommen nach dem schottischen Hauptquartier des norwegischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg – dem Lunna House auf den Shetlandinseln.

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Kommentare

User #2952 (nicht angemeldet)

Nicht dass die wieder in int. Gewässern Tanker abbringen und illegal festsetzen. Fehlt nur noch, dass eine Seekabel als Vorwand genommen wird um zu eskalieren.

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