Robert Habeck: Vom Grünen-Vordenker zum Rücktritt
Nach langer Karriere tritt der Grünen-Politiker und Ex-Vizekanzler ab. Seine neuen Projekte ziehen ihn ins Ausland.

Robert Habeck begann seine politische Laufbahn in Schleswig-Holstein. Dort war er Umweltminister und stellvertretender Ministerpräsident, berichtet die «Tagesschau». Ab 2018 wechselte er in die Bundespolitik.
Er wurde Co-Parteichef der Grünen, gemeinsam mit Annalena Baerbock. Später wurde Habeck als Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz bekannt, so die «Frankfurter Allgemeine Zeitung».
Die Energiekrise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine prägte seine Amtszeit. Er setzte auf Kompromisse innerhalb der Partei und stiess dabei auch auf Kritik.
Robert Habeck: Beliebtheit und Herausforderungen
Kurzzeitig erfreute sich Habeck grosser Beliebtheit. Mit dem Heizgesetz verlor er jedoch Rückhalt bei vielen Bürgerinnen und Bürgern, wie die «Tagesschau» berichtet.
Die Grünen erzielten bei der Bundestagswahl 2025 nur 11,6 Prozent.
Habeck zeigte sich enttäuscht über dieses Ergebnis. Während seiner Karriere versuchte er stets, Grüne Themen staatstragend zu vertreten.
Die Gründe für den Rücktritt
Robert Habeck gibt sein Mandat zum 1. September auf. Er erklärte, Abstand vom «zu engen Korsett des Berliner Politikbetriebs» gewinnen zu wollen, so die «Tagesschau».
Seine Entscheidung sei nicht leicht gefallen. Habeck möchte künftig forschen und lehren, unter anderem am Institut für internationale Studien in Kopenhagen und in Berkeley, berichtet «taz».

Er möchte «neue Horizonte suchen» und nicht wie ein Gespenst durch den Bundestag laufen, so im Gespräch mit der «taz». Die politischen Debatten und die gesellschaftliche Polarisierung prägten seine letzten Amtsjahre.