Raumfahrtbehörde Esa mit Rekordbudget für Stärkung Europas im All

Keystone-SDA
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Deutschland,

Mit einem Drei-Jahres-Budget von knapp 22,1 Milliarden Euro wollen die Esa-Länder Europas Rolle in der Raumfahrt stärken.

Josef Aschbacher
Laut Esa-Chef Josef Aschbacher handelt es sich um ein «ziemlich herausragendes» Budget. (Archivbild) - keystone

Mit deutlich mehr Geld wollen die Esa-Länder Europas Rolle in der Raumfahrt voranbringen. Das kommende Drei-Jahres-Budget der europäischen Raumfahrtbehörde beträgt knapp 22,1 Milliarden Euro (etwa 20,6 Milliarden Franken). Die Schweiz engagiert sich mit 771 Millionen Euro (etwa 720 Millionen Franken).

Josef Aschbacher, Chef der europäischen Raumfahrtbehörde (Esa), nannte das Budget «ziemlich herausragend». Vor der zweitägigen Esa-Ratstagung auf Ministerebene in Bremen (D) hatte er sich besorgt gezeigt, dass Europa in der Raumfahrt abgehängt werden könnte.

Nun sagte er: «Ich denke, die Botschaft, dass Europa aufholen und sich engagieren muss, um die Zukunft Europas durch die Raumfahrt buchstäblich zu beflügeln, wurde von unseren Ministern sehr ernst genommen.» Das beschlossene Budget ist fast so hoch wie von Aschbacher vorgeschlagen. Üblicherweise liegt der Etat nach den Verhandlungen deutlicher unter dem Esa-Vorschlag.

Die Rekordsumme zeige, dass Raumfahrt extrem attraktiv sei, im Alltag sehr gebraucht werde und immer wichtiger für Sicherheit und Verteidigung werde, sagte Aschbacher. 2022 hatten sich die Esa-Länder auf ein Budget von knapp 17 Milliarden Euro geeinigt. Schon das war ein Rekord.

Schweiz stärkt Raumfahrt mit 771 Millionen Euro

Die Schweiz engagiert sich mit ihrem Beitrag in Höhe von 771 Millionen Euro (etwa 720 Millionen Franken) in den kommenden Jahren vor allem in Programmen in den Bereichen Technologie und Innovation. Das teilte das Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBFI) am Donnerstag mit.

Die Beteiligung an der Initiative «European Resilience from Space» trägt nach Angaben des SBFI dazu bei, sicherheitsrelevante Aufgaben der Armee zu erfüllen und die Interoperabilität zwischen den nationalen Sicherheitssystemen zu stärken. Die Neutralität der Schweiz werde dabei nicht beeinträchtigt.

Das Schweizer Engagement steht zudem im Einklang mit der Gesamtkonzeption Weltraum der Armee. Konkretisiert wird sie insbesondere mit dem von der Schweiz initiierten Projekt «Alpstar». Es schafft neue duale Fähigkeiten im Bereich der weltraumgestützten Aufklärung mit einem Verbundnetz von Bodenstationen sowie mit dem Teilen und der gemeinsamen Nutzung nationaler Satelliten.

Deutscher Astronaut soll an Nasa-Mondmission teilnehmen

Bei den geplanten Mond-Missionen der US-Raumfahrtbehörde Nasa soll ein deutscher Astronaut dabei sein. Namen wurden zunächst nicht genannt. Als mögliche Kandidaten gelten die Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer. Beide absolvierten bereits Missionen auf der Internationalen Raumstation ISS.

Wann der Schweizer Astronaut Marco Sieber das erste Mal ins All und zur ISS fliegen wird, ist nach wie vor offen. Bis zum Jahr 2030 soll Siebers erster Ausflug ins All aber stattgefunden haben.

Kommentare

User #5617 (nicht angemeldet)

Keine Kohle. Aber "auf zum Mars". Typisch EU.

User #2759 (nicht angemeldet)

Die selbst erschaffenen Probleme bewirtschaften hmmmm ;)

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