Rheinmetall-Chef: Geplantes Attentat auf Armin Papperger vereitelt
Ein Anschlag auf den Rheinmetall-Chef Armin Papperger konnte vereitelt werden. Offenbar steckten Agenten aus Moskau hinter dem Versuch.

Das Wichtigste in Kürze
- Armin Papperger war das Ziel eines Anschlags.
- Doch das versuchte Attentat konnte verhindert werden.
- Hinter der Attacke stecken wohl russische Agenten.
Ein geplanter Anschlag auf Armin Papperger, den CEO des Rüstungskonzerns Rheinmetall, wurde offenbar von Agenten aus Moskau orchestriert. Dies ist nicht das erste Mal, dass Russland im Verdacht steht, Sabotageakte durchzuführen.
Nach einem Bericht von CNN hatten die mutmasslichen Mittelsmänner aus Moskau den Rheinmetall-Chef ins Visier genommen. Die Frage bleibt jedoch: Wie weit waren diese Anschlagspläne fortgeschritten?
Deutsche und amerikanische Geheimdienste konnten diese Pläne glücklicherweise vereiteln. Allerdings haben weder Ermittler noch Geheimdienstvertreter bisher offiziell Stellung zu diesen Medienberichten bezogen.
Versuchter Anschlag auf Rheinmetall-Chef: Sicherheitsmassnahmen erhöht
CNN berichtet weiterhin, dass der erste Hinweis auf die geplanten Angriffe dieses Jahr aus den USA kam. Später sollen westliche Geheimdienste eine Gruppe von Agenten beobachtet haben – angeheuert in Ländern der ehemaligen Sowjetunion, einschliesslich Russland selbst.
Nachdem einige dieser Agenten bereits in den Schengenraum eingereist waren, wurden die Sicherheitsvorkehrungen für Papperger verstärkt. «Ein hohes Mass an Sicherheit um seine Person» wurde aufgebaut, so Papperger gegenüber der «Financial Times».

Die Informationen der deutschen Behörden waren jedoch nicht ausreichend für Festnahmen, wie Insider dem «Spiegel» berichteten. Inzwischen scheinen die mutmasslichen Agenten ihre Pläne aufgegeben zu haben.
Wer ist das Ziel?
Papperger ist seit 2013 CEO von Rheinmetall und gilt als einer der bekanntesten Rüstungsmanager Deutschlands. Er unterstützt lautstark die Ukraine im Krieg gegen Russland. Er hat bereits Pläne für eine neue Panzerfabrik in der Ukraine angekündigt.
Rheinmetall produziert eine Vielzahl von Rüstungsgütern, darunter Fahrzeuge und Waffensysteme. Die Glattrohrkanonen des Unternehmens sind in einem grossen Teil aller westlichen Kampfpanzer verbaut.
Attentat auf Rheinmetall-Chef: Mögliche Motive
«Russland versucht alles zu tun, um die Ukraine zu schwächen», sagt Gerhard Conrad, ehemaliger Mitarbeiter des Bundesnachrichtendiensts, bei «ZDFheute live». Mit geheimdienstlichen Mitteln versuche Russland daher auch «diese Unterstützung im Idealfall zu unterbinden».
Auch wenn ein Anschlag auf Papperger nicht gelungen wäre: «Es führt natürlich zu einer schweren Verunsicherung und darauf spekuliert Russland mit seinen Geheimdiensten», so Conrad weiter.