Humanoide Roboter auf der IFA 2025 in Berlin im Fokus
Saug- und Mähroboter sind bereits in vielen Haushalten im Einsatz. Auf der IFA in Berlin werden nun vermehrt auch humanoide Roboter vorgestellt.

Noch bis Dienstag, 9. September läuft in Berlin die Technik-Messe IFA. Dort werden nun auch immer mehr humanoide Roboter vorgestellt, die zeigen, wie die Hilfe von Morgen aussehen kann.
Der R1 von Robbyant ist beispielsweise ein humanoider Küchenroboter. Dieser zeigte erstmals vor Publikum, wie das Einfüllen von Shrimps in einen Topf mit einem technischen Helfer funktioniert.
Roboter ohne niedlichen Namen
Doch dabei handelt es sich jedoch erstmal um einen Prototypen, der noch nicht gekauft werden kann, berichtet «Business Insider». Der Hersteller Robbyant verzichtet beim R1 auf einen niedlichen Namen.
Dafür setzt er auf ein weiblich orientiertes Design. Das soll weniger aggressiv wirken und die Akzeptanz erhöhen, so Deutschlandchef Zheng Yuewen.
Technologie und Herausforderungen bei Robotern
Humanoide Roboter sollen Routineaufgaben übernehmen und Menschen entlasten. Doch technische Hürden in Balance, Feinmotorik und Bewegung sind gross, erklärt «Business Insider».
Dabei stellen gerade private Haushalte eine grosse Hürde für die neuen Roboter dar: Möbel, Licht und Bewohner erschweren die Navigation.
Einsatz in der Industrie ist einfacher
Einfacher sei es in der Industrie, da der Einsatz kontrollierter und in einem weniger komplexen Umfeld erfolgt.

Auch KI-basierte Steuerungen werden immer leistungsfähiger. Die IFA zeigte weitere Projekte wie Realbotix mit menschenähnlichen Robotern für soziale Interaktion, berichtet die «IFA Berlin».
Mit Tesla in der Konkurrenz
Auch das deutsche Start-Up Neura Robotics will künftig humanoide Roboter anbieten. Damit wollen sie unter anderem Teslas Roboter Optimus Konkurrenz machen, schreibt das «Handelsblatt».
Der aktuelle Auftragsbestand soll bereits über eine Milliarde Euro (über 936 Millionen Franken) überschritten haben. Um weiter aufsteigen zu können, muss Neura Robotics jedoch nochmal neues Kapital aufnehmen, was noch in diesem Jahr geplant ist.
Skepsis gegenüber dem Massenmarkt
Experten bleiben gespalten, wann humanoide Roboter den Massenmarkt erreichen. Peter Fintl von Capgemini sieht es optimistisch und glaubt an weitere zwei bis drei Jahre bis zum breiteren Einsatz.

Auch Martin Schulte, Strategieexperte bei Oliver Wyman, sieht es optimistisch. Aktuell seien die Preise zwar hoch, diese dürften sich aber bis 2035 halbieren, berichtet «Business Insider».