Raab bietet Jimmy Kimmel seine Show an - dieser reagiert
Jimmy Kimmel ist nach einer Zwangspause zurück im US-Fernsehen. In seinem Monolog überraschte er mit einem Seitenhieb auf Stefan Raab.

Das Wichtigste in Kürze
- Jimmy Kimmel feierte nach Pause sein TV-Comeback in Hollywood.
- Er erwähnte Stefan Raab und witzelte über dessen Jobangebot aus Deutschland.
- In seinem Monolog sprach er über Meinungsfreiheit und den Mord an Charlie Kirk.
Der legendäre Late-Night-Moderator Jimmy Kimmel (57) ist zurück. In der ersten Folge nach seiner sechstägigen Zwangspause wurde er vom Publikum im Saal mit Jubel und «Jimmy, Jimmy!»-Rufen empfangen.
In seiner Eröffnungsrede griff er auch das Angebot von Stefan Raab (58) auf.
«Dieses Land ist so autoritär geworden, dass mir ein deutscher Moderator einen Job angeboten hat», scherzte Jimmy Kimmel. «Stell dir das vor: Die Deutschen sagen, komm her!»
Stefan Raab bot Jimmy Kimmel via Social Media letzte Woche an, dass er seine RTL-Show übernehmen dürfe. Inklusive Lohn!
In seinem ersten Monolog nahm Kimmel kein Blatt vor den Mund. Er stellte klar, dass er den Mord an Charlie Kirk nie verharmlosen wollte: «Es war nie meine Absicht, den Mord an einem jungen Mann ins Lächerliche zu ziehen. Daran ist nichts lustig.»
Darüber hinaus wies er scharf auf das Thema Meinungsfreiheit hin: «Wenn wir keine freie Rede haben, dann haben wir kein freies Land.» Er kritisierte, dass eine Regierung einen Komiker mundtot machen wolle, nur weil er dem Präsidenten missfiel, und nannte das «anti-amerikanisch».
Emotionale Rede von Jimmy Kimmel an Charlie Kirks Witwe
Zum Ende seines Monologs wurde Kimmel emotional: Er erwähnte Erika Kirks Worte bei der Beerdigung ihres Mannes und wiederholte, er verstehe die Wut seines Publikums.

Er bat um Verständnis, dass seine Aussagen teils unklar oder unpassend wirkten.
Vor einer Woche hatte ABC die beliebte Late-Night-Show «Jimmy Kimmel Live!» aus dem Programm genommen. Der Grund dafür waren Kommentare von Kimmel zum Mord an dem konservativen politischen Aktivisten Charlie Kirk.
Donald Trump ist nicht erfreut
Präsident Trump (79), der die Absetzung der Kimmel-Show gefeiert hatte, äusserte sich auf seinem Kanal bei «Truth Social»: «Ich kann nicht glauben, dass ABC Fake News Jimmy Kimmel seinen Job zurückgegeben hat. Dem Weissen Haus wurde von ABC gesagt, dass seine Show abgesetzt sei!»
Disney, dem der Sender ABC gehört, geriet in den letzten Tagen unter Druck. Zahlreiche Zuschauer riefen zu Boykotten auf.
Trump behauptet weiterhin, dass Kimmel den Sender gefährde und fordert eine Überprüfung von ABC wegen möglicher illegaler Wahlkampfbeiträge.
Kleiner Schweiz-Auftritt bei Kimmel
Im Monolog von Jimmy Kimmel war auch Donald Trumps Rede an der UNO zu sehen. Bei einem Schwenk in den Saal wurde die Schweizer Delegation mit Karin Keller-Sutter und Ignazio Cassis eingeblendet. Die beiden verfolgten Trumps Worte eher unbeteiligt.
