Queen Elizabeth II. beteiligt sich an kulturellem Russland-Boykott
Eine Ausstellung im Kreml-Museum in Moskau muss verschoben werden, da viele Exponate zurückgezogen worden sind. Auch die Queen hatte sich daran beteiligt.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Ausstellung in Moskau kann nicht stattfinden, da Exponate zurückgezogen wurden.
- Darunter waren auch Stücke der Royal-Sammlung.
Die Queen ist wieder bei der Arbeit. Am gestrigen Dienstag empfang Königin Elisabeth II. (95) Mary Simon (74), Generalgouverneurin von Kanada, auf Schloss Windsor. Auch nahm sie an zwei virtuellen Audienzen teil, welche die ersten Termine seit ihrer Covid-19-Genesung waren.
Und wie der «Guardian» berichtet, beschäftigt auch das Königshaus der russische Krieg in der Ukraine. Mit Teilen einer Kunstsammlung hat sich die Queen am Boykott Russlands beteiligt. Demnach wurde dem Kreml-Museum in Moskau die Genehmigung entzogen, in einer Ausstellung über Duelle drei Schwerter der royalen Kunstsammlung auszustellen.
Entscheidung fiel schon im Februar
Die Ausstellung war vom russischen Oligarchen und ehemaligen Fechter Alisher Usmanov (68) gesponsert worden. Gegen ihn waren Anfang des Monats wegen seiner Verbindungen zu Wladimir Putin (69) Sanktionen verhängt worden. Tatsächlich hatte die Royal Collection die Erlaubnis für die Verwendung der Schwerter schon Mitte Februar zurückgezogen. Dies als sich russische Truppen an den Grenzen der Ukraine versammelt hatten, wie ein Sprecher der Queen bestätigt.

Die Ausstellung namens «The Duel: from Trial by Combat to a Noble Crime» hätte am 4. März eröffnet werden sollen.
In einer Erklärung teilte das Museum mit, dass der Kern des Projekts aus Exponaten aus europäischen Museen bestehe. Diese mussten «aufgrund der geopolitischen Lage vorzeitig zurückgezogen werden».