Der britische Prinz Harry hat das Tragen eines Nazi-Kostüms bei einer Party als «einen der grössten Fehler meines Lebens» bezeichnet.
Prinz Harry lebt seit 2020 in Kalifornien.
Prinz Harry lebt seit 2020 in Kalifornien. - imago/Future Image
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der inzwischen 38-Jährige war 2005 bei einem privaten Kostümfest in einer Uniform mit Hakenkreuz-Armbinde erschienen.

Fotos davon hatten rasch in die Medien gefunden und einen Sturm der Empörung ausgelöst.

«Ich habe mich so geschämt danach, ich wollte es einfach nur wieder in Ordnung bringen», sagte er in der dritten Folge der sechsteiligen Netflix-Dokureihe «Harry & Meghan», die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Dokureihe erzählt die Geschichte des Paares und ihren Bruch mit dem Königshaus aus deren eigener Perspektive.

Er habe sich nach dem Vorfall mit dem Chefrabbiner in London getroffen. «Ich ging nach Berlin und sprach mit einem Holocaust-Überlebenden», berichtete der Prinz und resümierte: «Ich hätte es einfach ignorieren können und diese Fehler immer wieder machen können in meinem Leben, aber ich habe daraus gelernt.»

In der dritten Folge der sechsteiligen Reihe geht es unter anderem um die britische Kolonialgeschichte und die Verstrickung des Königshauses in den Sklavenhandel. Es gebe in der Königsfamilie ein riesiges Mass an unbewussten Vorurteilen, sagt Harry darin und nahm sich selbst nicht davon aus. Er und seine 41 Jahre alte Frau hatten bereits im vergangenen Jahr in einem aufsehenerregenden Interview mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey scharf ausgeteilt und dem Palast Rassismus und mangelnde Unterstützung vorgeworfen.

Harry (38) hatte sich mit seinem Vater König Charles III. (74) und seinem Bruder William (40) überworfen. Er lebt inzwischen mit Meghan und seinen beiden Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im US-Bundesstaat Kalifornien. Die Dokureihe gilt als neuerlicher Affront gegen das Königshaus und wurde von der britischen Boulevardpresse bereits vor Ausstrahlung scharf verurteilt.

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