Prinz Andrew

Prinz Andrew verlangte wohl Verschwiegenheitsklausel

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Das Buch von Virginia Giuffre, der Missbrauchsklägerin von Prinz Andrew, wird bald veröffentlicht. Doch schon jetzt sorgt es für mächtig Aufruhr.

Prinz Andrew
Prinz Andrew beherrscht derzeit die Schlagzeilen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz Andrew gerät weiter unter Druck.
  • Das Buch von Virginia Giuffre bringt neue schockierende Details ans Licht.
  • Erst am Freitag gab der Blaublüter alle seine Royal-Titel ab.

Prinz Andrew (65) soll nach Angaben von Epstein-Opfer Virginia Giuffre (†41) versucht haben, das Bekanntwerden von Vorwürfen gegen sich mithilfe einer Verschwiegenheitsklausel zu verzögern.

Das berichtet die BBC unter Berufung auf das Buch Giuffres, das an diesem Dienstag erscheinen soll. Demnach wollte Andrew verhindern, dass das diamantene Kronjubiläum seiner Mutter, Queen Elizabeth II., im Jahr 2022 durch den Skandal überschattet wird. Die Queen starb im September desselben Jahres.

Prinz Andrew Jeffrey Epstein
Prinz Andrew, die damals minderjährige Virginia Giuffre und Ghislaine Maxwell (v. l. n. r.). - Gerichtsdokumente

Die US-Amerikanerin Giuffre warf dem 65-jährigen Royal vor, sie mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Unter anderem als sie noch minderjährig war. Andrew bestreitet die Vorwürfe vehement. Eine Zivilklage in den USA endete im Februar 2022 mit einem angeblich millionenschweren Vergleich.

Prinz Andrew verzichtet auf Titel

Andrew verlor seine militärischen Ränge, seine Rolle als aktives Mitglied der Royals und seine Anrede als Königliche Hoheit. Zuletzt musste er auch seinen Titel als Herzog von York und weitere Ehrungen niederlegen. Wohl auf Druck seines Bruders König Charles III. (76) und von Thronfolger Prinz William (43).

Sollten sich die Royals öffentlich gegen Andrew stellen?

Giuffre, die als prominentestes Opfer des US-Multimillionärs und verurteilten Pädophilen Jeffrey Epstein (1953-2019) gilt, starb dieses Jahr. Ihre Biografie mit dem Titel «Nobody's Girl» erscheint nun posthum.

Prinz Andrew
Der gefallene Prinz Andrew ist seine Royal-Titel los. - keystone

Der US-Geschäftsmann Epstein, der in höchsten Kreise verkehrte, betrieb einen Missbrauchsring, dem Dutzende junge Frauen und Mädchen zum Opfer fielen. Prinz Andrew war eng mit Epstein und dessen Gehilfin Ghislaine Maxwell befreundet. Letztere wurde wegen ihrer Rolle in dem Skandal in den USA zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde.

Weitere Enthüllungen erwartet

Erwartet wird, dass in den kommenden Tagen weitere unangenehme Einzelheiten ans Licht kommen könnten. Giuffre beschreibt in dem Buch den jahrelangen Missbrauch durch Epstein und seine Mittäter. Die BBC bezeichnet die Details als erschütternd.

Sie sei regelmässig «benutzt und erniedrigt» worden und habe Angst gehabt, als «Sexsklavin» zu sterben, schrieb Giuffre laut dem Bericht.

Andrew, der regelmässig bei Epstein ein und aus ging, will von all dem nichts mitbekommen haben.

Giuffres Bruder forderte, Andrew solle auch der Prinzentitel entzogen werden. Dem schlossen sich mehrere Abgeordnete im Unterhaus an. Für die Aberkennung des Prinzentitels, den Andrew seit seiner Geburt trägt, bedürfte es eines Parlamentsbeschlusses.

Kommentare

User #1694 (nicht angemeldet)

@ Katalin: Was hast du gestern noch geschrieben - es ist ja alles längst bekannt, durch Virginias Buch kommt sowieso nichts Neues mehr ans Licht? Sieht nicht so aus.

User #5062 (nicht angemeldet)

„Bis zu 15 Jahre Gefängnis": Neue Vorwürfe setzen Prinz Andrew unter Druck …. Rechtsanwalt Spencer Kuvin, der mehrere Opfer von Jeffrey Epstein vertritt, betonte die Schwere der Vorwürfe: "Die Strafen für dieses Vergehen sind sehr hart und können bis zu 15 Jahre Gefängnis bedeuten." Kuvin forderte zudem, dass sowohl die britischen als auch die US-Behörden sofort reagieren sollten. "Niemand sollte über dem Gesetz stehen", sagte er. (focus.de)

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